Donnerstag, 2. Januar 2020

Ein Buch und eine Serie, die uns in die Welt der künstlichen Intelligenz eintauchen lassen

Themen wie Big Data und Künstliche Intelligenz sind mittlerweile ein großer Bestandteil der gesellschaftlichen Diskussion. Sie schaffen es nicht nur immer öfter als Headliner in Zeitungen, sondern sind auch in der Bücherwelt sowie in der Welt der Serien beliebte Themen. Leser*innen und Zuschauer*innen werden hierbei in eine Zukunft, die gar nicht so weit entfernt ist, entführt.

Aufgrund dessen möchte ich euch ein Buch sowie eine Serie vorstellen, die diese beiden Themen mit Humor, Ironie und Satire in unsere Welt holen. Dabei darf man aber nicht vergessen, wie sehr sie zum Nachdenken anregen.
Willkommen in Quality Land, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller?
So lautet der Klappentext des Romans Quality Land von Marc-Uwe Kling. Die Geschichte von Peter Arbeitsloser wird eingebettet in die Diskussion ethischer Fragestellungen, die mit den Themen Big Data und künstliche Intelligenz einhergehen. Der Perfektionismus, das Immer-besser-werden, der Optimierungswahn stehen dabei im Vordergrund. Welche Dilemmasituationen dabei entstehen und wie Peter Arbeitsloser mit dem perfekten System zurechtkommt wird auf eine lustige, durchaus ironische und satirische Weise dargelegt.


Black Mirrorso lautet der Titel der Serie, die ich euch vorstellen möchte, ist eine britische Anthologieserie von Serienschöpfer Charlie Booker und Produzentin Annabel Jones. Pro Episode wird anhand verschiedener Charaktere in jeweils neuen Settings ein mögliches Szenario mit unterschiedlicher fortschrittlicher Technologie unter die Lupe genommen, Wie sich diese auf die Menschen auswirken, wird dabei teils erschreckend, teils belustigend, aber meist fatalistisch dargestellt und lässt Schlüsse bezüglich unserer gegenwärtigen Welt ziehen.

Die Themen Big Data und Künstliche Intelligenz sind in diversen Folgen wichtige Bestandteile. Zwei dieser Folgen möchte ich euch kurz vorstellen.

Zum einen Folge 1 der 2. Staffel. Der Titel dieser Episode lautet Be right back. Martha und Ash sind ein glückliches Paar, bis Ash eines Tages tödlich verunglückt. Voller Trauer meldet sich Martha für einen besonderen Service an, der Ash anhand von seiner Social-Media-Daten wiederauferstehen lässt - als originalgetreuen Roboter.

Des Weiteren Folge 5 von Staffel 4. Sie trägt den Namen Metalhead. Im Gegensatz zu anderen Black Mirror-Folgen wird in Metalhead die Ausgangssituation kaum erklärt. Wir wissen lediglich, dass sämtliches Leben von der Erde getilgt wurde. Es liegt nahe, dass die Killer-Roboter etwas damit zu tun haben könnten. Doch was hält das Militär zukünftig davon ab, diese Roboter mit Waffen zu versehen? Und was passiert, wenn ein Systemfehler dazu führt, dass die künstliche Intelligenz von ihren "moralischen Ketten" befreit wird?

Die Netflix Original Serie thematisiert neben den gerade genannten Themen aber auch wichtige politische bzw. gesellschaftliche Themen wie Demokratie, Populismus, Kapitalismus, Privatheit, Gerechtigkeit, Meinungsfreiheit  und Sklaverei. Auf technologischer Seite stehen Themen wie Social Media, Digitalisierung, Videoüberwachung, Microchips, Cyberkriminalität und Hacking im Vordergrund.

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