Anlässlich des anstehenden Mitgliederentscheides in der FDP wurde von Lasse Becker (Bundesvorsitzender Junge Liberale) eine Diskussionsplattform eingerichtet. Verschiedene Web 2.0 Anwendungen werden hier verknüpft. Unter dem Namen "24h für Europa" wird über verschiedene Aspekte in der Eurofrage genau ein Tag lang diskutiert.
Ich wollte hier jetzt keine Parteipolitik betreiben. Es ging mir jetzt auch weniger um den Inhalt, als um den Prozess. Da wir letzte Woche insbesondere die deutschen Politiker und deren Auftritte kritisiert haben, wollte ich auf ein tendenziell positives Beispiel deutscher Webpolitik verweisen. Bis Donnerstag Abend (22.00 Uhr) kann die Debatte hier verfolgt und, falls gewollt, mitgemischt werden.
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Mittwoch, 30. November 2011
Montag, 21. November 2011
Lernen 2.0, Wikis und Wikipedia
In den vergangenen zwei Sitzungen haben wir uns mit Lernen 2.0 beschäftigt. Ausgehend von der Pflichtlektüre - dem gleichnamigen Abschnitt aus dem Online-Lehrbuch zum Web 2.0 - hat die Referatsgruppe die Thematik zusammengefasst und anschließend die praktische Nutzung eines Wikis in den Mittelpunkt gestellt, das für die Sitzung extra aufgesetzt worden war.
Wikis sind die paradigmatische Software des Web 2.0. Sie erlauben es, Webseiten nicht nur zu lesen, sondern auch zu verändern. Damit stehen sie wie keine andere Anwendung für den Übergang vom Lese-Web (in der Rückschau: Web 1.0) zum Lese-/Schreibe-Web (= Web 2.0). Die Bezeichnung "Read/Write-Web" halten übrigens viele für geeigneter als den Begriff Web 2.0, wobei sich auch zunehmend andere Begriffe (Social Media, Social Web etc.) einbürgern.
Ausgehend von den praktischen Erfahrungen mit der Wiki-Nutzung haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie Wikis in der Schule eingesetzt werden können. Dabei spielten u.a. folgende Aspekte eine Rolle:
Eine mögliche Erklärung lehnt sich an die Argumentation von Clay Shirky an (Here Comes Everybody. The Power of Organizing Without Organizations, Penguin 2008, S. 109-142). Für ihn ist jede erfolgreiche Web 2.0-Anwendung eine gelungene Mischung aus Software und Community. Die Software muss einfach sein, was bei Wikipedia der Fall ist, und die Community benötigt ein attraktives Ziel. Hier liegt die Stärke des Wikipedia-Projekts:
Das Projekt konnte auf dem impliziten Wissen aufbauen, das jede/r von einem Lexikon besitzt. Damit war ein klares Konzept vorhanden (und musste nicht erst mühsam erarbeitet werden oder sich langwierig entwickeln). Das ausgegebene Ziel war und ist in höchstem Maße attraktiv: Allen Menschen das gesamte Wissen der Menschheit kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dadurch hat eine (bis jetzt) ausreichend große Zahl an Menschen das Projekt zu ihrem eigenen gemacht. Diese Menschen LIEBEN Wikipedia und verteidigen die Online-Enzyklopädie aus Liebe zum Projekt.
Ob das für alle Zeiten eine funktionierende Basis bleiben wird, wissen wir nicht, bis jetzt aber hat es gereicht, um eines der faszinierendsten Projekte der Geschichte auf die Beine zu stellen...
Wikis sind die paradigmatische Software des Web 2.0. Sie erlauben es, Webseiten nicht nur zu lesen, sondern auch zu verändern. Damit stehen sie wie keine andere Anwendung für den Übergang vom Lese-Web (in der Rückschau: Web 1.0) zum Lese-/Schreibe-Web (= Web 2.0). Die Bezeichnung "Read/Write-Web" halten übrigens viele für geeigneter als den Begriff Web 2.0, wobei sich auch zunehmend andere Begriffe (Social Media, Social Web etc.) einbürgern.
Ausgehend von den praktischen Erfahrungen mit der Wiki-Nutzung haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie Wikis in der Schule eingesetzt werden können. Dabei spielten u.a. folgende Aspekte eine Rolle:
- Anregung zum Schreiben in einem Format, das im Berufsleben immer wichtiger wird
- Dokumentation des Lernfortschritts
- Wiederholung von Lerninhalten durch das Verfassen von Texten
- Reflexion der Lerninhalte
- Lernen, Inhalte zusammenzufassen
- Zusammenarbeit im Team, kollaboratives Lernen und Schreiben
- Lernen, für ein Publikum zu schreiben
- Beteiligung an Diskussionen im Web (Kommentar-Funktion)
- Erhöhung der Motivation, sich Wissen anzueignen, um kompetent für ein potenziell weltweites Publikum schreiben zu können
- Zusammenarbeit mit anderen Klassen, Gruppen, Schulen, Universitäten, NGOs...
- Anderes, intensiveres Lesen von Texten, weil die Texte verändert werden können
- Aussagen müssen belegt werden, d.h. es erfolgt gewissermaßen eine Rückbindung an herkömmlich veröffentlichte Informationen.
- Entscheidend ist der NPOV (Neutral Point of View), d.h. Artikel dürfen nicht einseitig sein (wie in jedem Lexikon).
- Artikel müssen relevant sein (dieser Aspekt ist sehr umstritten, es kommt regelmäßig zu Debatten zwischen "Inkludisten", die möglichst viel einbeziehen wollen, und "Exkludisten", die die Messlatte für Relevanz höher legen).
Eine mögliche Erklärung lehnt sich an die Argumentation von Clay Shirky an (Here Comes Everybody. The Power of Organizing Without Organizations, Penguin 2008, S. 109-142). Für ihn ist jede erfolgreiche Web 2.0-Anwendung eine gelungene Mischung aus Software und Community. Die Software muss einfach sein, was bei Wikipedia der Fall ist, und die Community benötigt ein attraktives Ziel. Hier liegt die Stärke des Wikipedia-Projekts:
Das Projekt konnte auf dem impliziten Wissen aufbauen, das jede/r von einem Lexikon besitzt. Damit war ein klares Konzept vorhanden (und musste nicht erst mühsam erarbeitet werden oder sich langwierig entwickeln). Das ausgegebene Ziel war und ist in höchstem Maße attraktiv: Allen Menschen das gesamte Wissen der Menschheit kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dadurch hat eine (bis jetzt) ausreichend große Zahl an Menschen das Projekt zu ihrem eigenen gemacht. Diese Menschen LIEBEN Wikipedia und verteidigen die Online-Enzyklopädie aus Liebe zum Projekt.
Ob das für alle Zeiten eine funktionierende Basis bleiben wird, wissen wir nicht, bis jetzt aber hat es gereicht, um eines der faszinierendsten Projekte der Geschichte auf die Beine zu stellen...
Mittwoch, 16. November 2011
Explosion des Wissens
Da wir uns in der kommenden Sitzung mit dem Thema Wikipedia bzw. dem Einsatz eines Wikis im Alltag beschäftigen, habe ich mal einen Spiegel-Artikel rausgekramt, der sich mit der Wissensexplosion in Deutschland beschäftigt und einen Vergleich mit England zieht. Gerade den Aspekt des Zugangs zum Wissen finde ich sehr interessant (Urheberrecht). Des Weiteren könnte man auch einen Vergleich zu China bemühen. Die Frage ist, ob Wikipedia auch in der Lage ist, eine ähnliche Revolution zu vollziehen, denn gerade die naturwissenschaftlichen Artikel sollen gemäß der Literatur einen hohen Grad an Verlässlichkeit besitzen. Diskussion erwünscht.
Dienstag, 15. November 2011
Beiträge zum Lernen 2.0 an anderer Stelle
Mit Blick darauf, dass wir aktuell im Seminar über Lernen 2.0 diskutieren, wollte ich Ihnen nicht vorenthalten, dass Sie meine Beiträge zum Thema in der Regel auf dem Blog meiner Firma finden: Gesellschaft Agora - Lehren und Lernen im 21. Jahrhundert. Die einschlägigen Postings zu Lernen (2.0) finden Sie hier...
Begriffsklärung: Lernen 2.0 und Medienkompetenz
In einem lesenswerten und hilfreichen Kommentar zum Posting "Medienkompetenz + Lernen 2.0" hat Rouven (vielen Dank hierfür!) eine Begriffsklärung versucht. Ich zitiere den Beitrag hier, um ihm mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Rouven hat geschrieben:
Also ich hab grad mal ein wenig quergelesen. Meine Antwort auf deine Frage wäre, dass die Übergänge fließend sind. Medienkompetenz ist der ältere Begriff und wurde eben nicht im Zuge der Web 2.0 Entwicklung geprägt. "Lernen 2.0" ist demnach die Weiterentwicklung, bei der die Beteiligung des Einzelnen auf die Wissensproduktion im und mit dem Internet explizit hervorgehoben wird.
Wikipedia sagt dazu: "Medienkompetenz bezeichnet die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend zu nutzen."
Bei Dieter Baacke (1998) heißt es: "... Menschen sind nicht nur technisch in der Lage, etwa ein Druckbild zu entziffern; sie können sich auch etwas 'dazu denken', und dies setzt wiederum Verstehensprozesse voraus. Genau dies meint Kompetenz: Es geht um mehr als nur die Fähigkeit, eine neue Technik (etwa den online-geschalteten Computer) handhaben zu können; verbunden ist diese technisch-praktische Fertigkeit mit dem Vermögen der Menschen, sich Gedanken über etwas zu machen, kritische Argumente zu formulieren, aber auch mit Hilfe von Lektüre Genußfähigkeit zu erlangen (etwa beim verstehenden Lesen eines lyrischen Gedichts."
Genau dieser Grundlage bedient sich das Lernen 2.0 und wird (bei Müller) duch folgenden Aspekt erweitert: "Ein anderes charakteristisches Element des Web 2.0 besteht in der Möglichkeit, Informationen mit anderen zu teilen. Das eröffnet Optionen für Lehren und Lernen ..."
Und damit erhalten wir: "Lernen heißt heutzutage, sich im Internet die aktuellen Informationen zu beschaffen, Wissen und Ideen mit anderen im Rahmen der sich herausbildenden, webgestützten sozialen Netzwerke zu teilen und zu diskutieren und selbst aktiv zu den in diesen Netzwerken verfügbaren Inhalten beizutragen."
Das entscheidende ist also der formale und inhaltliche Diskurs, in dessen Rahmen das Wissen weiterentwickelt wird. Streng genommen brauche ich also eine Medienkompetenz, um überhaupt an diesem Prozess teilnehmen zu können. Und dieser Aspekt (im Bezug auf Web 2.0) findet sich unter "Web Literacy" wieder:
"Lernen lehren muss also heute die Vermittlung von web literacy, die notwendig ist, um die vielfältigen Möglichkeiten des Web (2.0) voll ausschöpfen und nutzen zu können, als einen zentralen Pfeiler einschließen."
Genauer wird der Begriff bei re:publica definiert:
"Wir bezeichnen den kompetenten Umgang mit dem WWW als Hypermedium und kollaborativer Umgebung als “Web Literacy”. Web Literacy ist die Fähigkeit,
# 1. sich im Web auszudrücken;
# 2. Informationen im Web zu organisieren, sie zu beobachten und zu teilen, i.e. Informationsmanagement;
# 3. sich im Web mit anderen zu vernetzen und die eigene(n) Rolle(n) zu gestalten, i.e. Identitäts- und Netzwerkmanagement."
So würde es für mich zumindest Sinn machen.
Also ich hab grad mal ein wenig quergelesen. Meine Antwort auf deine Frage wäre, dass die Übergänge fließend sind. Medienkompetenz ist der ältere Begriff und wurde eben nicht im Zuge der Web 2.0 Entwicklung geprägt. "Lernen 2.0" ist demnach die Weiterentwicklung, bei der die Beteiligung des Einzelnen auf die Wissensproduktion im und mit dem Internet explizit hervorgehoben wird.
Wikipedia sagt dazu: "Medienkompetenz bezeichnet die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend zu nutzen."
Bei Dieter Baacke (1998) heißt es: "... Menschen sind nicht nur technisch in der Lage, etwa ein Druckbild zu entziffern; sie können sich auch etwas 'dazu denken', und dies setzt wiederum Verstehensprozesse voraus. Genau dies meint Kompetenz: Es geht um mehr als nur die Fähigkeit, eine neue Technik (etwa den online-geschalteten Computer) handhaben zu können; verbunden ist diese technisch-praktische Fertigkeit mit dem Vermögen der Menschen, sich Gedanken über etwas zu machen, kritische Argumente zu formulieren, aber auch mit Hilfe von Lektüre Genußfähigkeit zu erlangen (etwa beim verstehenden Lesen eines lyrischen Gedichts."
Genau dieser Grundlage bedient sich das Lernen 2.0 und wird (bei Müller) duch folgenden Aspekt erweitert: "Ein anderes charakteristisches Element des Web 2.0 besteht in der Möglichkeit, Informationen mit anderen zu teilen. Das eröffnet Optionen für Lehren und Lernen ..."
Und damit erhalten wir: "Lernen heißt heutzutage, sich im Internet die aktuellen Informationen zu beschaffen, Wissen und Ideen mit anderen im Rahmen der sich herausbildenden, webgestützten sozialen Netzwerke zu teilen und zu diskutieren und selbst aktiv zu den in diesen Netzwerken verfügbaren Inhalten beizutragen."
Das entscheidende ist also der formale und inhaltliche Diskurs, in dessen Rahmen das Wissen weiterentwickelt wird. Streng genommen brauche ich also eine Medienkompetenz, um überhaupt an diesem Prozess teilnehmen zu können. Und dieser Aspekt (im Bezug auf Web 2.0) findet sich unter "Web Literacy" wieder:
"Lernen lehren muss also heute die Vermittlung von web literacy, die notwendig ist, um die vielfältigen Möglichkeiten des Web (2.0) voll ausschöpfen und nutzen zu können, als einen zentralen Pfeiler einschließen."
Genauer wird der Begriff bei re:publica definiert:
"Wir bezeichnen den kompetenten Umgang mit dem WWW als Hypermedium und kollaborativer Umgebung als “Web Literacy”. Web Literacy ist die Fähigkeit,
# 1. sich im Web auszudrücken;
# 2. Informationen im Web zu organisieren, sie zu beobachten und zu teilen, i.e. Informationsmanagement;
# 3. sich im Web mit anderen zu vernetzen und die eigene(n) Rolle(n) zu gestalten, i.e. Identitäts- und Netzwerkmanagement."
So würde es für mich zumindest Sinn machen.
Freitag, 11. November 2011
Medienkompetenz + Lernen 2.0
Mich lässt da etwas nicht los. Gestern in der Sitzung ging es in erster Linie um Lernen 2.0, die Möglichkeit durch einen Wiki Einsatz fand ich auf jeden Fall interessant und hat für mich durchaus einen Mehrwert. Doch trotzdem habe ich noch einige Fragezeichen. Wie sich einige vlt noch erinnern, habe ich in der Sitzung von Meldungen gesprochen die sich in einem Zeitraum von ca. 8 Wochen widersprechen.
Worauf möchte ich hinaus? Wie wir gestern im Vortrag gehört haben, sollte beim Lernen 2.0 eine Quellenbewertung durch den Akteur vollzogen werden können/müssen?!. Dies ordne ich aber in den Bereich der Medienkompetenz ein. Meine Verlinkungen sind auch aus der Sicht interessant, wenn es um politische Meinungsbildung geht. Doch zurück zum Lernen 2.0. Angenommen, es findet ein digitaler Workshop statt, bei dem sich ein Personenkreis zum Thema Lohnentwicklung zusammen findet. Dieser Workshop findet auf einer 2.0 Plattform statt und es werden die oben genannte Verlinkungen in die Crowd geworfen, dann bedarf es der, in meinen Augen, der gründlichen Analyse, diese Motivation muss/sollte vorhanden sein, da sich die Aussagen widersprechen, aber genau dafür ist Medienkompetenz gefragt! Anderes Beispiel. Im Geschichtsunterricht wird über die Waffentechnik und die Auswirkungen im 2. Weltkrieg eine Lerneinheit im 2.0 Stil gestaltet (ohne Moderatorenfunktion des Lehrers). Nun gelangt ein Schüler auf eine Seite, die auf die "Reichsflugscheiben" verweist. Diese Information wird von den anderen Schülern aufgenommen und nicht diskutiert oder widerlegt, da sie unglaublich und fantastisch ist. Nun steht am Ende dieser 2.0 Einheit die Tatsache, dass die Nationalsozialisten über diese Technologie verfügen und sich ins Neuschwabenland abgesetzt haben. Natürlich ist das ein worst case, aber sicherlich denkbar, bei der Fülle von Informationen im Netz.
Ich tue mir einfach schwer diese Begriffe zu trennen, um Aufklärung wäre ich dankbar. Des Weiteren habe ich noch einen Artikel zum Thema: Medienkompetenz
Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Themen Computersucht und in meinen Augen auch mit der Entwicklung von Jugendlichen. Ein must read!
Donnerstag, 10. November 2011
Montag, 7. November 2011
Google+ Pages
Als Konkurrenzprodukt zu den Facebook Fanpages hat Google+ Produktmanager Vic Gundotra den Start der Google+ Pages verkündet. Wie das Ganze aussehen soll, lest ihr hier:
Link: http://t3n.de/news/google-pages-konkurrent-facebook-fanpages-da-341011/
Link: http://t3n.de/news/google-pages-konkurrent-facebook-fanpages-da-341011/
Social Media und der Arbeitgeber
Anbei ein kleiner Artikel, den ich beim Stöbern gefunden habe. Der Artikel beschäftigt sich mit den Regeln, die verschiedene Arbeitgeber ihren Mitarbeitern für die Nutzung von sozialen Netzwerken auferlegen.
Hier findet ihr den Artikel.
Hier findet ihr den Artikel.
Mittwoch, 2. November 2011
Wikipedia und die Weisheit der Vielen
Nachdem wir in den letzten zwei Seminarsitzungen über die Erstellung von WIKIPEDIA-Einträgen sprachen, erinnerte ich mich an einen Artikel im SPIEGEL (19.01.2010) vom letzten Jahr. Darin beschreibt Mathieu von Rohr recht kritisch die Entstehung der deutschsprachigen WIKIPEDIA-Einträge. Dazu äußert er sich folgendermaßen:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,689588,00.html
"Die Wikipedia ist kein Projekt vieler, sondern ein Projekt weniger. Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass alle Nutzer gemeinsam und demokratisch zu ihr beitragen, dass sie ein Produkt von "Schwarm-Intelligenz" sei. Die deutsche Wikipedia hat mehrere hunderttausend angemeldete Nutzer. Aber nach einer Untersuchung des Frankfurter Soziologen Christian Stegbauer bearbeitet mehr als die Hälfte derer, die sich neu anmelden, kein einziges Mal einen Artikel. Ein halbes Prozent aller aktiv gewordenen Nutzer ist für fast zwei Drittel der Editierungen verantwortlich - ein Kreis von nicht einmal 2000 Personen.Hier wäre interessant herauszufinden, inwiefern der Autor mit der hier angegebenen minimalen Zahl an Verfassern von WIKIPEDIA-Artikeln richtig liegt und dies ggf. im Seminar zu diskutieren.
Wikipedia könnte nicht funktionieren ohne diesen harten Kern, die Wikipedianer. Es ist eine Community, die in den Hinterzimmern des Projekts lebt, in den Diskussionsseiten. Nur ein Zehntel bis ein Hunderstel der neuen Teilnehmer verirrt sich je dorthin."
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,689588,00.html