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Donnerstag, 8. Januar 2015

Crowdfunding

Zu Deutsch bedeutet crowdfunding soviel wie Schwarmfinanzierung. Die Grundidee ist, ein Projekt durch die Finanzierung vieler Menschen (crowd = Masse) zu ermöglichen. Internetplattformen dienen als Informationszentrum, dort werden Projekte vorgestellt, die man je nach Interesse mit seinem eigenen freiwilligen Beitrag mitfinanzieren kann.

In Deutschland ist die Plattform startnext Marktführer im Bereich Crowdfunding, zusätzlich gibt es die Plattform Ecocrowd, die sich auf nachhaltige Projekte spezialisiert hat. Ob Landwirtschaft, Immobilienfinanzierung, Kinofilme etc., inzwischen gibt es in den unterschiedlichsten Bereichen erfolgreich durchgeführte Vorhaben.

Die meisten Plattformen verfolgen das „Alles-oder-Nichts-Prinzip“. Das heißt, wenn das angestrebte Startkapital nicht erreicht wird, erhalten die Spender ihre Einlage zurück, da das Projekt nicht umgesetzt wird. Daraus folgt, dass das Startkapital nicht zu hoch angesetzt werden sollte, da sonst eine Realisierung des Projekts erschwert wird.

Wichtig ist schon vor dem Start einer Geschäftsidee, medial präsent zu sein. Über Blogs, soziale Netzwerke etc. lassen sich Geldgeber hinzugewinnen und zusätzlich Aufmerksamkeit generieren. Des weiteren können Spender mögliche Verbesserungsvorschläge und Feedback an die Projektgestalter weiterleiten. Im Gegenzug können die Projektbetreiber den Förderern Gegenleistungen je nach Projektidee zukommen lassen (z.B. Besichtigungen, Produkt der Geschäftsidee, öffentliche Danksagung, Rabatt etc.).

Fälschlicherweise wird der Begriff Crowdinvesting dem Crowdfunding oftmals gleichgesetzt. Jedoch hat das Crowdinvesting zum Ziel, durch einen finanziellen Einsatz eine möglichst hohe Rendite aus dem späteren Gewinn des Unternehmens zu erwirtschaften, sodass für einen Beitrag ausschließlich finanzielle Gründe aufzuzählen sind.

Beim Crowdfunding ist zu beachten, dass - falls ein Unternehmen nach erfolgreichem Start bankrott geht - die Einlagen der Investoren nicht zurückerstattet werden. Außerdem erhalten die Investoren mit ihrer Einlage kein Anteil am Unternehmen und haben somit kein Stimmrecht. Betrüger haben unlängst diese Einnahmequelle erkannt und täuschen Projekte gezielt vor. Eine Investition ist somit immer mit einem gewissen Risiko verbunden.

Die Wachstumsraten sprechen jedoch für Crowdfunding und Crowdinvesting, da beide Finanzierungsmöglichkeiten in den letzten Jahren stark zugenommen haben.

Nun möchte ich noch auf ein erfolgreiches Crowdfunding-Projekt hinweisen. Der Youtube-Kanal Stör/Element hat die Idee, politische Themen im Internet durch Videos darzustellen und kontrovers zu behandeln, erfolgreich umgesetzt.

Hier gibt es einige hilfreiche Tipps, die man vor Beginn eines Projektes kennen sollte. Zum Schluss noch ein Video, das alles Wichtige zusammenfasst sowie der Verweis auf bisherige Einträge zur Thematik.


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