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Donnerstag, 7. Juli 2016

Jihadistische Radikalisierung von Jugendlichen im Internet

In der heutigen Zeit hat jeder Jugendliche Zugang zum Internet. Und nicht erst seit kurzem nutzen radikale Gruppierungen das World Wide Web, um gezielt junge Menschen zu erreichen, die sich in einer schwierigen Phase ihres Lebens befinden. Diese Zielgruppe ist oft unglücklich oder unzufrieden mit ihrem Leben, sie hat wenig soziale Kontakte oder kein starkes soziales Umfeld. Auch diejenigen, die in der Gesellschaft nicht angekommen sind oder die das Gefühl bekommen, dass sie irgendwie nicht dazugehören, sind sehr anfällig für Radikalisierung.

Die raffinierte Propaganda dieser radikalen Gruppierungen spricht diese Jugendlichen stark an. Sie stoßen leicht auf hochemotionalisierende Inhalte, zugespitzte Botschaften oder islamistische Kriegspropaganda. Sie bekommen dadurch einen sehr einseitigen, pauschalisierten Eindruck von Konflikten, die immer auf einen Kampf der Ungläubigen gegen die Muslime reduziert werden. Auf diesem Weg wird oft eine vereinfachte "Welt der Guten und der Bösen" vermittelt, die für die Jugendlichen leichter zu verstehen ist als die komplizierte und intransparente Politik, die in den Nachrichten auftaucht.

Einige dieser im Internet kursierenden Videos haben einen ähnlichen Charakter wie ein Computerspiel - ein bei vielen Jugendlichen vertrautes Format. So wird den zu Radikalisierenden der Krieg als ein Abenteuer verkauft und soll so die Lust nach Adrenalin, Waffen und Kriegsrausch wecken. Im folgenden Video wird auf die Wirkung solcher Propagandavideos und die Rolle der in  Deutschland auftretenden Prediger näher eingegangen:


Auf der Seite der Bundeszentrale für poltische Bildung ist ein umfangreicher und aufschlussreicher Artikel zu finden: Jihadistische Radikalisierung im Internet und mögliche Gegenmaßnahmen

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