Digitale Bildung in der Sonderpädagogik

Junge Menschen behaupten oftmals, sie würden gar nicht mehr ohne digitale Medien auskommen und bräuchten diese zum Leben. Doch was bedeutet dies eigentlich? Sind junge Menschen ohne Handy, Laptop und iPad wirklich nicht mehr lebensfähig und stark eingeschränkt?

Dies möchte man auf den ersten Blick meinen. Doch schaut man sich das Dokumentationsvideo "Unterstützte Kommunikation" an, wird einem bewusst, dass dieser leicht daher gesagte Satz eine viel tiefere und wahre Bedeutung haben kann. In diesem Video wird gezeigt, welch fundamentale und lebensverändernde Bedeutung die digitalen Medien tatsächlich auf Menschen haben können, in diesem Fall auf junge Schüler mit Behinderungen. Die Beeinträchtigungen und Barrieren die ihnen die Behinderungen in den Weg legen, können durch die digitalen Medien zumindest teilweise überbrückt werden und tragen somit zu einer großen Erleichterung im Alltag der Jugendlichen bei.

In der Sonderpädagogik und in Sonderschulen nimmt die Digitale Bildung einen besonders hohen Stellenwert ein. Vielen der Schüler ermöglichen die Medien und digitalen Geräte einen großen Fortschritt in ihrer Ausdrucks-und Sprachfähigkeit. Es erleichtert ihnen sich anderen mitzuteilen und Erfahrungen zu sammeln. Die österreichische Bildungswebsite "Education Group" “ informiert regelmäßig über die verschiedensten Themen im Bereich der Medienbildung. Anlässlich der immensen Wichtigkeit der digitalen Bildung auch an Sonderschulen veröffentlichten sie einen kurzen Dokumentarfilm von der Martin Boos Schule (Landes-Sonderschule für schwerstbehinderte Kinder) in Gallneukirchen um einen Einblick in die Unterstützte Kommunikation (UK) mit digitalen Medien zu geben. Vielen der Kinder ermöglichen die Medien eine erstmalige Gelegenheit zum Beispiel selbst Entscheidungen zu treffen und somit einen Lernfortschritt zu erleben und tragen allgemein zu einer Erleichterung des Unterrichtens an Sonderschulen bei.

https://www.edugroup.at/bildung/medienratgeber/medien-in-der-sonderpaedagogik.html