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Dienstag, 17. Januar 2017

Echoräume/Filterblasen: Radikal dank Facebook - das Netz fördert gesellschaftliche Extreme

Echoräume – dieses Wort begegnete mir erstmals auf einer Fortbildung zu Jugendsubkulturen. Es ging dabei darum, dass sich Jugendliche wie alle Menschen am liebsten mit Gleichgesinnten umgeben. Denn es ist anstrengend, in Frage gestellt zu werden und eigene Denkmuster reflektieren zu müssen. Viel einfacher ist es, sich mit Gleichdenkenden gegenseitig zu bekräftigen. Das Problem dabei ist jedoch, dass innerhalb von diesen sogenannten Echoräumen jener Gruppen, die sowieso einer bestimmten politischen (radikalen) Richtung zugehörig sind, sich mit Menschen umgeben, die ihre Sicht der Dinge bestätigen und damit auch verstärken, was wiederum dazu führt, dass sich diese Menschen mit ihrer Meinung in einer gefühlten Mehrheit sehen.

Doch warum poste ich das zu dem Thema „Gefahren des Web 2.0“? Ich arbeite unter anderem im Bereich der Rechtsextremismusprävention, und um hier auf dem Laufenden zu bleiben, klickte ich mich des Öfteren durch die Facebookseiten von rechten Gruppierungen, wie Pegida-Bewegungen, der „Identitären Bewegung“, des „Dritten Weg“, und bekam wie von Zauberhand immer mehr dieser Seiten als Vorschläge. Im Austausch über dieses Phänomen tauchte der Begriff der Echoräume, auch als Filterblase bezeichnet, wieder auf.

Wie die Sortieralgorithmen der sozialen Medien unsere Meinungsbildung beeinflussen können, dass das Netz gesellschaftliche Extreme fördert und Menschen radikalisieren kann, darauf geht dieser Artikel „Radikal dank Facebook“, der vom Spiegel im Januar 2016 veröffentlicht wurde, ein.

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