Der indische Bildungswissenschaftler und Informatiker Sugata Mitra zeigte 1999 mit seinem Projekt „The hole in the Wall“, zu was Kinder mithilfe eines Computers mit Internetzugang fähig sind. Er platzierte einen Computer in einer Mauer eines Slums in Neu-Delhi, überließ ihn Kindern ohne Schulbildung und beobachtete, wie sie begannen, sich selbst zu bilden. Das Projekt brachte Sugata Mitra den "$1m TED Prize Award".
Er forschte weiter und entwickelte ein Projekt namens „School in the Cloud“, in dem er Lehrer dazu einlädt, ein SOLE-Projekt (Self-Organized Learning Environment) durchzuführen. Eine SOLE-Session dauert 65 Minuten und ist in drei Phasen aufgeteilt: Die Problemfrage, die Nachforschung und der anschließende Rückblick.
Die Schüler/innen erhalten eine vorgegebene Problemfrage, über die sie im Internet in Kleingruppen recherchieren sollen. Dabei können sie sich im Klassenzimmer frei bewegen und ihnen werden keine Grenzen gesetzt. Anschließend werden die Ergebnisse präsentiert. Schüler sollen durch diese Form des Unterrichts lernen, sich kritisch und eigenständig mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen.
Sugata Mitra entwickelte außerdem das Projekt "Granny Cloud", in dem Lehrer im Ruhestand Schüler der ganzen Welt über Skype unterstützen können. Wie genau eine SOLE-Session auszusehen hat, die "Granny Cloud" und weiteres über die „Schule in der Cloud“ findet man auf der Website des Projekts: https://www.theschoolinthecloud.org/about/
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