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Montag, 21. Mai 2018

Digitalisierung an Schulen: Chancen und Risiken

Prof. Dr. Andreas Schleicher wird interviewt. Er ist deutscher Statistiker und Bildungsforscher. Vielen ist er als internationaler Koordinator des „Program for International Student Assessment“ (PISA-Studien) bekannt. Er ist auch Direktor des Direktorats für Bildung bei der OECD.

Schleicher ist überzeugt, dass zur Förderung von Digitalisierung an Schulen Freiräume außerordentlich wichtig sind. Doch fördert digitale Bildung auch automatisch Chancengleichheit und selbstbestimmtes Lernen?

Die Digitalisierung unterstützt die Bildungsgerechtigkeit, da diese gute Voraussetzungen schafft. Schüler können theoretisch aktuellste Informationen beziehen und Zugang zum besten Unterricht der Welt erhalten. Allerdings verstärkt Digitalisierung im Umkehrschluss auch Ungerechtigkeiten. Schüler aus sozial günstigen Milieus nutzen moderne Technologie zielgerichteter und effizienter.

Die Technik des 21. Jahrhunderts muss zur optimalen Nutzung mit der Pädagogik des 21. Jahrhunderts verknüpft werden. Digitalisierung kann Lernen individualisieren.

Was können Schulen tun, um Bildungsgerechtigkeit zu fördern und wie können sie sich verändern? Es muss mehr Freiraum für die Digitalisierung geschaffen werden. Allerdings bleibt oft zu wenig Zeit für Lehrer, sich auf Digitalisierung vorzubereiten.

Kann Digitalisierung die vier K´s (Kreativität, Kommunikation, Kollaboration, Kritisches Denken) fördern? Digitalisierung schafft Raum für Kreativität (selbstgesteuertes Lernen). Auch der soziale Aspekt kann gefördert werden.

Sind Facebook und Twitter sinnvoll nutzbar in der Schule? Die Vielfalt der Meinungen kommt in den sozialen Medien seltener zur Geltung, da sich größtenteils Gleichgesinnte austauschen. Daher müssen Lehrer die sozialen Fähigkeiten stärken.

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