Dass Medien in Schulen zur Vermittlung von Lehrinhalten benutzt werden, ist grundsätzlich nichts Neues. Ab sofort ist es jedoch möglich, den üblichen Frontalunterricht aus der Welt zu schaffen. Flipped Classroom nennt sich das didaktische Konzept und bringt viele Vorteile mit sich.
Flipped Classroom, Umgedrehter Unterricht oder auch Inverted Classroom ist eine Unterrichtsmethode aus den USA. Dabei werden die üblichen Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers ,,umgedreht“. Lerninhalte werden vor dem Unterricht in aufbereiteter Form - insbesondere als Video - zur Verfügung gestellt und die gemeinsame Zeit im Klassenraum für Praxis und Anwendung genutzt.
Flipped Classroom hat zum Ziel, mehr Raum für interaktive Zusammenarbeit mit den Lernenden zu schaffen und die klassischen Erklärphasen aus dem Frontalunterricht in das Selbststudium zu verlagern. Im ursprünglichen Konzept des Flipped Classroom tritt die/der Lehrende selbst im Video oder Audio auf, es kann aber durchaus auch Material mit anderen Akteurinnen und Akteuren angeboten werden.
Das, was sonst in der Veranstaltung stattfindet – nämlich oft das Erklären und Vorstellen neuer Inhalte –, soll nach draußen, in die Vorbereitungszeit der Lernenden verlagert werden. Das, was in Veranstaltungen oft zu kurz kommt, nämlich die Vertiefung, die Übung und die Auseinandersetzung der Lernenden mit den Inhalten, soll dort stattfinden, wo auch Lehrende da sind, um dies zu begleiten.
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