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Sonntag, 15. März 2015

Mama und Papa, ich kämpfe jetzt für Allah - Wie Jugendliche durch das Internet radikalisiert werden

In den vergangenen Monaten bestimmten Schlagzeilen wie die folgenden die Titelblätter der bekannten deutschen Tageszeitungen:
Hunderte junge Männer aus Deutschland mit und ohne Migrationshintergrund machen sich auf, um für die islamischen Terroristen der ISIS zu kämpfen. Diese Tendenz zeigt sich seit geraumer Zeit jedoch ebenso bei jungen Frauen. Wie wurden diese Jugendlichen zu Radikalen? Können Eltern bzw. Freunde eine solche Radikalisierung erkennen? Kann einer solchen Radikalisierung präventiv entgegengewirkt werden?

Um diese Fragen soll es im folgenden gehen. Abschließend werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Schulen präventiv einer Radikalisierung entgegenwirken können bzw. welche Anlaufstellen es im Falle einer bereits vollzogenen Radikalisierung gibt.


Während der Recherche für diese Arbeit ist mir aufgefallen, dass in den Medien eher undifferenziert von Islamismus, Salafismus und Dschihadismus gesprochen wird. Da diese Begriffe nicht synonym verwendet werden dürfen, wird zunächst der Blick auf eine Klärung der Begrifflichkeiten geworfen. Danach wird eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Radikalisierung stattfinden und dabei der Fokus auf die Vorgehensweise im Internet gelegt. Daraufhin werden mögliche Beweggründe von Jugendlichen dargestellt und abschließend Möglichkeiten der Prävention aufgelistet.

Begriffsklärungen

Islamismus

In Abgrenzung zur Religion Islam bezeichnet der Begriff Islamismus eine religiös geschmückte Form des politischen Extremismus. Der Islamismus hat das Ziel, einen islamischen Gottesstaat zu errichten, in welchem die Scharia, die alte islamische Gesetzgebung, als Rechtsform gilt (vgl. Bundesministerium des Inneren). Das Bundesministerium des Inneren fasst die islamistische Ideologie folgendermaßen zusammen:
"Die islamistische Ideologie versteht die Scharia als eine von Gott gesetzte verbindliche, unantastbare und unabänderliche Ordnung des menschlichen Lebens in allen Bereichen von Staat, Recht und Gesellschaft." (Bundesministerium des Inneren)
Folgende Merkmale des Islamismus lassen sich festmachen:

1. Absolutsetzung des Islam als Lebens- und Staatsordnung
2. Gottes- statt Volkssouveränität als Legitimationsbasis
3. Ganzheitliche Durchdringung und Steuerung der Gesellschaft
4. Homogene und identitäre Sozialordnung im Namen des Islam
5. Frontstellung gegen den demokratischen Verfassungsstaat
6. Fanatismus und Gewaltbereitschaft als Potentiale

Salafismus

Der Salafismus bildet eine Ausprägung des Islamismus und gilt als die aktuell am schnellsten wachsende und radikalste Form in Deutschland. Das Bundesministerium des Inneren gibt an, dass die Salafisten, welche der Ideologie des Salafismus folgen, sich als Fürsprecher des ursprünglichen bzw. unverfälschten Islam sehen. Demnach wird sich an den Vorstellungen der ersten Muslime und der islamischen Frühzeit orientiert (vgl. Bundesministerium des Inneren). Das Bundesamt für Verfassungsschutz konkretisiert diese Feststellung folgendermaßen:
"Unter dem Oberbegriff Salafismus versteht man eine vom Wahabismus geprägte islamistische Ideologie [...]. Der Wahabismus ist eine auf Muhammed Ibn Abdalwahhab (1703-1792) zurückgehende und in Zentralarabien (Najd) entstandene Lehre. Er orientiert sich weitgehend an der hanbalistischen Rechtsschule und vertritt die Reinigung des Islams von späteren "Neuerungen"." (Bundesamt für Verfassungsschutz)
Salafisten orientieren ihre religiöse Praxis und Lebensführung an folgenden drei Elementen:
  • den Prinzipien des Korans
  • dem Vorbild des Propheten Muhammed
  • den "rechtschaffenen Altvorderen" (die ersten drei Generationen des Islam)
Das erklärte Ziel der Salafisten ist eine Umgestaltung von Staat, Rechtsordnung und Gesellschaft nach salafistischen Regeln. Diese Umgestaltung findet Ausdruck in der Begrifflichkeit des "islamischen Gottesstaats". Die salafistische Ideologie wird professionell, aber vor allem adressatenorientiert versucht zu verbreiten (vgl. Bundesamt für Verfassungsschutz).
"Ihre Vertreter wissen sich öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen und üben eine beträchtliche Anziehungskraft vorwiegend auf junge Menschen aus"(Bundesamt für Verfassungsschutz).
Abschließend muss erwähnt werden, dass es innerhalb des Salafismus zwei Strömungen gibt: die politische und die dschihadistische Strömung. Der politische Salafismus zeichnet sich durch intensive Propagandatätigkeit aus. Damit sind die bereits erwähnten öffentlichkeitswirksamen Initiativen gemeint. Ziel ist es, politisch und gesellschaftlich Einfluss zu nehmen. Auf den dschihadistischen Salafismus wird im nächsten Kapitel detaillierter eingegangen (vgl. Bundesamt für Verfassungsschutz).

Dschihadismus

Der dschihadistische Salafismus ist dadurch gekennzeichnet, dass versucht wird, Ziele durch Gewaltanwendung zu realisieren. Sprachlich lässt sich der Begriff auf das arabische Wort "Jihad" zurückführen. Damit ist ein "auch gewaltsam zu führenden Kampf "für die Sache Gottes"" gemeint. Diese Ideologie ist davon geprägt, alle Neuerungen prinzipiell abzulehnen. Aus dem Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung geht hervor, dass vor allem "der Westen" aufgrund seiner "dekadenten" Gesellschaftsform als Feindbild gilt. Jedoch gelten nicht nur Nicht-Muslime als zu bekämpfen, sondern ebenso Muslime, die einem anderen Verständnis des Islam folgen (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2012).

Radikalisierung

Radix, der lateinische Ursprung des Wortes "Radikal", bedeutet so viel wie Wurzel. Der Direktor des International Center for the Study of Radicalisation, Peter Neumann, definiert die Wortbedeutung folgendermaßen:
"[...] eine drastische Abwendung von den geltenden gesellschaftlichen Verhältnissen und die Errichtung eines anderen politischen Systems." (Bundeszentrale für politische Bildung 2013)
Wenn die lateinische Übersetzung "Wurzel" mit der Definition Neumanns in Verbindung gesetzt wird, kann folglich von einer Entwurzelung gesprochen werden. Der oder die Radikalisierte entwurzelt sich seiner sozialisierten und geltenden gesellschaftlichen Werte und Normen und eignet sich, im Sinne einer Selbstsozialisation, anderweitige Werte und Normen an. Radikalisierte gelten immer auch als Extremisten, zu denen sie durch den Prozess der Radikalisierung werden. Bis dahin kann demnach zusammengefasst werden, dass der Begriff Entwurzelung synonym zu Radikalisierung verwendet werden kann und einem langfristigen Prozess entspricht (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2013). Neumann konkretisiert dies wie folgt:
"Niemand glaubt, dass Menschen über Nacht zu Extremisten werden, und bei der Radikalisierung geht es deshalb nicht ausschließlich um das Vorhandensein bestimmter Faktoren und Einflüsse, sondern auch - und gerade - um deren Zusammenspiel, Entwicklung und Verlauf." (Bundeszentrale für politische Bildung 2013)
Die Politikwissenschaftlerin Zeyno Baran vergleicht den Prozess der Radikalisierung mit dem eines Fließbandes, auf dem verschiedene Einflüsse und Faktoren peu à peu hinzukommen. Daran wird deutlich, dass Radikalisierung progressiv ist und sich das Denken und Handeln einer Person im Verlauf ändert.

Abschließend muss auf die Zweideutigkeit des Wortes hingewiesen werden. In den Köpfen der meisten Bürgerinnen und Bürger geht das Wort Radikalisierung mit dem Wort Gewalt einher. Hier muss jedoch differenziert werden. Radikalisierung bedeutet einerseits, dass radikale Ideen übernommen werden, und andererseits, dass diese Ideen in die politische Gewalt führen (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2013). In dem Artikel "Radikalisierung durch Religion?" der Konrad-Adenauer-Stiftung werden daraus folgende Schlüsse gezogen:
"Die Übernahme extremistischer Ideen kann sehr wohl ohne die Konsequenz der Gewalt geschehen und tut dies in der Mehrheit der Fälle auch. Umgekehrt gilt dies nicht: Ein gewaltbereiter Dschihadist ist ein solcher nur, insofern er seine Ziele und Taten auch ideologisch begründet." (Senge 2012)

Radikalisierung durch das Internet


Die Propagandamaschinerie läuft mit hochmodernen Mitteln auf Hochtouren:
Im Internet hat sich eine wachsende Szene deutschsprachiger Islamisten entwickelt, die versuchen, über das World Wide Web Jugendliche dazu zu bewegen, zum "wahren Glauben" zu konvertieren. Es erweckt den Eindruck, dass die Propaganda über das Internet erst seit kurzer Zeit am Laufen ist. Ein Blick auf die Chronologie zeigt jedoch etwas anderes. Gruppen wie al-Qaida und ihre Verbündeten nutzen zur Mobilisierung ihrer Unterstützter das Internet schon seit langem. Videobotschaften oder Texte werden in mehrere Sprachen übersetzt und haben so zur Radikalisierung junger Muslime und Nicht-Muslime in Europa und Nordamerika beigetragen. Facebook, Twitter und Co. haben zu einer Beschleunigung der Verbreitung beigetragen.

Bis 2001: Die ersten Webseiten mit dschihadistischen Inhalten entstanden in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre. Internetseiten wurden ins Leben gerufen, um beispielsweise Bilder und Informationen zum Kampf in Tschetschenien zu liefern. 1998 richtete al-Qaida eine weitere Internetseite ein, um ideologisches Material zu verbreiten.

2002-2007: Zwischen 2002 und 2003 gründeten dschihadistische Organisationen eigene Medienproduktionsfirmen. Eine Authentifizierung durch Logos ging damit einher. Vor allem der Krieg im Irak prägte in dieser Zeit die Internetpropaganda. Tausende junge Männer aus der arabischen Welt und Europa wurden mobilisiert, am Aufstand gegen amerikanische Truppen und den neuen irakischen Staat teilzuhaben. Die dschihadistische Propaganda konnte einen massiven Aufschwung verzeichnen. Begründet war dies ebenso in technischen Neuerungen. Sie konnten über Breitbandinternet und leicht zu bedienende Videoschnittprogramme verfügen, so dass Videos einen großen Stellenwert in der Propaganda einnahmen. Des Weiteren wurde dschihadistisches Material in mehrere Sprachen übersetzt, so dass dieses weltweit verfügbar wurde.

Ab 2008: Bis dato bildeten Foren die wichtigste Propagandaplattform, um Informationen nach außen zu tragen, diese auszutauschen und um in Diskussion zu treten. Allerdings haben diese an Vertrauen eingebüßt, da sich in Folge des 11. September Sicherheitsbehörden ihrer annahmen. Die dschihadistische Präsenz im Internet hat sich in Folge der technischen Entwicklung weiter differenziert und medial ausgeweitet. Soziale Netzwerke und Videoplattformen wie YouTube haben den ursprünglichen Stellenwert der Foren eingenommen (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2013). Steinberg konkretisiert die Vorteile für die Dschihadisten folgendermaßen:
"Diese Medien erlauben es den Jihadisten einerseits, Propagandamaterial sehr viel weiter zu verbreiten und größere Zielgruppen zu erreichen als bisher. Außerdem bietet die Interaktivität dieser Medien den Jihadisten die Möglichkeit, Individuen und Gruppen im Netz gezielt anzusprechen statt darauf zu warten, dass Internetnutzer auf ihre Webseiten zurückgreifen." (Bundeszentrale für politische Bildung 2013)
Anhand dieser Chronologie lässt sich zeigen, dass die Propaganda über das Internet keine Neuerung ist, sondern bereits einige Jahre betrieben wird. Fraglich ist jedoch, warum dies erst in den letzten Jahren zu einem solchen Aufschrei in den Medien geführt hat. Ein möglicher Grund könnte sein, dass nicht mehr nur Muslime durch diese Propaganda über das Internet radikalisiert werden, sondern ebenso Nicht-Muslime. Die Radikalisierung von konvertierten Menschen nimmt eine neue Dimension ein und verschafft erhöhte Aufmerksamkeit innerhalb der Gesellschaft.

Wie gestaltet sich aktuell die Internetpropaganda?

Von zentraler Bedeutung ist, dass versucht wird, die Ideologien jugendgerecht zu vermitteln. Die komplette Bandbreite der neuen Medien wird hierbei eingesetzt. Ob Propagandavideos mit ausgeklügelten Grafiken und special effects, dschihadistische Musik oder sogar Poesie - jede Art von Präferenzen innerhalb der Jugendlichen wird versucht anzusprechen. Jugendliche stoßen jedoch immer, egal in welcher medialen Form, auf hochemotionalisierte Inhalte, einseitige Botschaften und islamistische Kriegspropaganda.

Vor allem Videos stellen nach wie vor eine zentrale Komponente der Propaganda dar. Es stellt sich natürlich die Frage, wie Jugendliche mit solchen Videos in Kontakt kommen, wenn sie diese nicht gezielt anklicken? Die Antwort ist, dass durch die Verbreitung bei YouTube oder Facebook diese Videos eine große Breitenwirkung auch außerhalb islamistischer Kreise entfalten. (vgl. Bundesamt für Verfassungsschutz 2014). Die Gestaltung der Videos weist folgende Merkmale auf:

Leidensdarstellungen sollen Empathie hervorrufen

In den Videos werden bewusst emotionalisierende Effekte eingebaut und beispielsweise Bilder von leidenden oder toten Kindern gezeigt. Dabei werden schwere Verletzungen oder abgetrennte Gliedmaßen in Großaufnahme gezeigt. Ganz gezielt wird an die Empathie bzw. das Gerechtigkeitsgefühl appelliert. Männliche Jugendliche werden oftmals konkret mit folgenden Worten angesprochen: "Wo sind die Löwen? Wo sind die Männer? Wo seid Ihr?"

Welche Intention steckt dahinter? Bei dem Zuschauer sollen Schuldgefühle hervorgerufen und das Gewissen angesprochen werden, in einer solchen Krisensituation nicht aktiv zu helfen. Die Islamisten fordern, dass die Muslime sich zumindest ihrer Identität bewusst werden und sie sich an die vorgegebenen Regeln halten.

Hetze und Gräuel

Konflikte zwischen den Konfessionen werden in den Mittelpunkt gerückt. In den sozialen Netzwerken ist zu beobachten, dass sich Angehörige der verschiedenen Konfessionen oftmals mit Hass begegnen. Das wird ausgenutzt. Der Hass wird durch Videos weiter geschürt (vgl. Jugendschutz.net 2014). Ein hervorragender Artikel konkretisiert dieses Vorgehen folgendermaßen:
"Darstellungen von schwersten Verbrechen an Menschen werden instrumentalisiert, um zu zeigen, wie grausam und unmenschlich die Anhänger der gegnerischen Konfession in dem Konflikt angeblich vorgehen. Dabei werden zahlreiche Videos im Social Web verbreitet, bei denen Folter- und Exekutionsszenen sowie schwerste Verwundungen und entstellte Leichen zu sehen sind. Jugendliche können auf beliebten Plattformen wie Facebook und YouTube mit solchen Videos konfrontiert und negativ beeinflusst werden. Die Gewaltinhalte schockieren und verstören, können aber auch Hassgefühle auf andere Menschengruppen verstärken oder gar hervorrufen." (Jugendschutz.net 2014)

Kämpfer als Idole

Islamisten aus Deutschland, die als Kämpfer an Konflikten teilnehmen, werden durch ins Netz gestellte Videos als Stars und Vorbilder stilisiert. Sie verbreiten ihre Botschaften über individuelle Accounts bei Facebook, Twitter und YouTube. Durch die Darstellung in den Videos soll Mut und Opferbereitschaft suggeriert werden. Ebenso wird das Sterben durch Kriegshandlungen als etwas Positives dargestellt. Dadurch werde der Status eines Märtyers erlangt und der Weg ins Paradies stehe frei. Dadurch werden natürlich in erster Linie junge Männer angesprochen.

Welche Intention steckt dahinter? Es wird ein romantisches Bild vom Krieg gezeichnet, in welchem Werte wie z.B. Brüderlichkeit oder Kameradschaft im Mittelpunkt stehen. Es wird dazu aufgerufen, nicht tatenlos zuzusehen, wie "Gleichgesinnte" unterdrückt und ermordet werden. Die jungen Männer werden dazu ermutigt, in den Krieg zu ziehen.

Eines der bekanntesten Beispiele hierfür ist Denis Cuspert, heute unter dem namen Talha Al Almani bekannt. Unter dem Namen Deso Dogg hatte er früher als Gangster-Rapper über Frauen und Drogen gesungen. Cuspert ruft die Muslime in Deutschland dazu auf, das Land zu verlassen. Statt Rap-Songs mit Titel wie "Ich und mein Baby" veröffentlicht er heute sogenannte Anaschid. Hiermit sind religiöse Lieder gemeint, die den Dschihad idealisieren. Cusperts Hymnen haben bei den radikalen Islamisten bereits Kultstatus erreicht (vgl. Jugendschutz.net 2014).

Konsequenz

Die mögliche Konsequenz einer solchen Internetpropaganda zeigte sich beispielhaft am 2. März 2011 auf dem Flughafen Frankfurt am Main. Arid U. verübte an diesem Tag einen Anschlag auf US-Soldaten. Der Jugendliche hatte zu keinem Zeitpunkt physischen Kontakt zu bekannten Dschihadisten noch hielt er sich jemals in einem terroristischen Ausbildungslager auf. Arid U. gilt als Musterbeispiel für den sogenannten führerlosen Dschihad.

In späteren Vernehmungen gab der junge Mann zu, dass er sich durch Videos bei YouTube hatte inspirieren lassen, diesen Anschlag zu verüben. In diesen Videos wurde über angebliche Verbrechen der US-Armee im Irak und in Afghanistan berichtet. Daraus ergibt sich die "Begründung", den Anschlag auf US-Soldaten zu verüben (vgl. Bundesamt für Verfassungsschutz 2014). Des Weiteren war der Attentäter in dschihadistischen Foren aktiv, in welchen "er große Mengen "jihadistischer" Propaganda konsumierte" (Bundesamt für Verfassungsschutz 2014).

Warum radikalisieren sich junge Männer und Frauen?

Bevor konkret auf die Beweggründe Jugendlicher eingegangen wird, soll an einem Fallbeispiel kurz dargestellt werden, wie die Entwicklung eines Jugendlichen durch die Familie und Freunde wahrgenommen wird.
""Ich erkenne meinen Sohn nicht wieder. Ich weiß mir nicht anders zu helfen, als den Kontakt abzubrechen", sagt Mathilde M. schluchzend am Telefon. Ihr Sohn ist ein radikaler Islamist geworden. Er hat seinen deutschen Vornamen abgelegt und will nur noch mit seinem neu angenommenen Namen angesprochen werden. [...] Alte Freunde sind abgeschrieben. Jeans, T-Shirt und Basecap werden ausgetauscht gegen Baumwollhosen, ein langes Gewand und eine kleine gehäkelte Mütze. Musik und Alkohol sind tabu. Seiner Tante und seiner Cousine gibt er nicht mehr die Hand. Das sei haram, sagt er, unrein. Er isst auch nicht mehr gemeinsam mit der Familie, denn in den Töpfen wurde auch Schweinefleisch gekocht. Es kommt zum Streit. Den neuen Lebenswandel des Sohnes empfindet die Mutter als Bedrohung und der Sohn ist mit der westlichen Lebensweise der Mutter und der Geschwister nicht mehr einverstanden." (Mansour 2013)
Was bewegt einen jungen Mann bzw. auch immer öfter eine junge Frau, einen solch drastischen Schritt zu vollziehen? Es lassen sich vier Motivationen benennen:

Orientierung

Der "Islamische Staat" (IS) beispielsweise gibt klare Kategorien vor, die in "Gut" und "Böse" unterteilt sind. Jugendlichen, die auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sind, bietet eine solche Kategorisierung in "schwarz" und "weiß" Sicherheit und ordnet deren Leben durch klare Handlungsanweisungen für das Verhalten im Alltag (vgl. Salloum 2014). Der Islamismusexperte Jochen Müller ergänzt diesen Aspekt folgendermaßen:
"Endlich spricht sie jemand in ihrer Sprache an - das ist nämlich Deutsch - und bietet simple, absolute Wahrheiten über die Welt, den Islam, Gut und Böse. Auch aufgrund mangelnder Medienkompetenz sehen sie das Problematische nicht, sondern schätzen das Gemeinschaftsgefühl. Es bietet sich eine Ersatzfamilie, oft Ersatzväter - auch für viele Jugendliche ohne Migrationshintergrund, die als Konvertiten aktiv werden." (Dschihad-Info)
Begründet wird dieses Bedürfnis ebenso dadurch, dass viele Muslime zwischen zwei Stühlen sitzen - ihrer Identität als Deutsche UND ihrer Identität als Muslime. Sie haben das Gefühl, keinen Ort zu haben, um darüber zu sprechen, und plötzlich eröffnet sich eine "neue Welt", in der alles so einfach zu sein scheint.

Perspektivlosigkeit

Schulabbrecher, Arbeitslose erleben in ihrem Alltag eine starke Perspektivlosigkeit. Durch die Ideologie der Islamisten werden sie in ihrer Fantasie zu Helden, die Geschichte schreiben können. Sie haben eine Perspektive! In dieser konstruierten Blase erhalten sie plötzlich die erwünschte Anerkennung, die sie ansonsten am Rande der Gesellschaft vermissen. Sie finden Orientierung.

Rebellion gegen die Eltern

Häufig radikalisieren sich Jugendliche, in deren Familien kaum Religion praktiziert wird bzw. die Eltern sogar bekennende Atheisten sind. Eine Hinwendung zu einer extremen Form des Islam geht demnach mit einer massiven Abnabelung einher. Des Weiteren ist es in vielen Familien leider so, dass Zuwendung und Anerkennung zu kurz kommt. Diese verspüren sie durch die Islamisten, indem sie sich konform bezüglich der Ideologie verhalten und aktiv werden.

Selbstbestimmung

Viele Muslime fühlen sich in ihrer westlichen Heimat nicht akzeptiert. Sie wünschen sich ein Umfeld, in dem sie nach ihrer religiösen Vorstellung leben können. Dieses Gefühl verstärkt sich beispielsweise durch Gesetze, die das Tragen von Kopftüchern beschränken oder die Burka verbieten.

Idealismus

Einige junge Frauen und Männer reisen beispielsweise nach Syrien, weil sie den Menschen dort helfen möchten. Angestachelt wurden sie zu diesem Gefühl durch die bereits angesprochene Videopropaganda, die ihren jugendlichen Sinn für Gerechtigkeit angesprochen hat. Sie haben das Gefühl, als "guter Muslim" gegen das "Böse" kämpfen zu müssen. Vor allem Jugendliche mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden und einer niedrigen Gewaltschwelle bzw. Frustrationstoleranz sind für den sogenannten "Heiligen Krieg" besonders ansprechbar (vgl. Salloum 2014). An dieser Stelle sei auf die Sendereihe des ZDF zum Heiligen Krieg verwiesen.

Möglichkeiten der Prävention

Der Artikel "Im Kampf gegen die Radikalisierung" zeigt Handlungsmöglichkeiten im Bereich der Prävention auf. Auf diese soll im Folgenden kurz eingegangen werden.

Beratungsstelle Radikalisierung

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat die Beratungsstelle Radikalisierung eingerichtet. Menschen, die sich Sorgen machen, dass ein Familienmitglied oder Freund in die islamistische Szene abrutschen könnte oder bereits abgerutscht ist, können sich dort telefonisch beraten lassen. Während des Telefonats wird versucht, so viel wie möglich über den Jugendlichen zu erfahren, um zu sehen, wo es Schwierigkeiten im Leben des jungen Erwachsenen gibt und die Hinwendung zum extremistischen Islamismus vonstatten gegangen sein könnte.

Die Beratungsstelle verzeichnet einen wachsenden Zulauf. Eingerichtet wurde sie im Jahr 2012 und bis dato haben dort ca. 1200 Hilfesuchende angerufen. Bei 450 Fällen bestand tatsächlicher Beratungsbedarf. Falls sich die Befürchtung einer Radikalisierung bewahrheitet, werden diese Fälle von der Beratungsstelle an vier weitere Partnervereine weitergegeben. Die jeweiligen Mitarbeiter versuchen dann Kontakt zu den Jugendlichen aufzubauen. Einer dieser Vereine ist das Violence Prevention Network (VPN).

Die Beratungsstelle Radikalisierung eignet sich nicht nur für direkte Angehörige der Jugendlichen, sondern ebenso für Lehrerinnen und Lehrer, die sich im Falle eines auffälligen Schülers bzw. einer auffälligen Schülerin beraten lassen möchten.

Prävention in Baden-Württemberg

Positiv ist zu erwähnen, dass in den neuen Bildungsplänen für 2016 des Landes Baden-Württemberg Themen wie Extremismus und Radikalisierung von zentraler Bedeutung sein werden (vgl. Siefert 2015). Welche Möglichkeiten gibt es aktuell in Baden-Württemberg für Lehrkräfte und Schulen?

Momentan läuft in Baden-Württemberg das Modellprojekt "Islamischer Religionsunterricht". An diesem nehmen aktuell 2000 Schülerinnen und Schülern aus 14 Herkunftsländern teil. Am 20. Mai 2014 wurde im Kabinett beschlossen, dass dieses Projekt pro Jahr auf 20 weitere Primar- und Sekundarschulen ausgeweitet wird.

Islamischer Religionsunterricht bietet jungen Muslimen eine Plattform, über ihren Glauben zu sprechen, und schult deren Verständnis für religiöse Traditionen und Rituale. Auf das dargestellte Gefühl zweier Identitäten bei jungen Muslimen kann durch die Zusammenarbeit der Lehrkräfte des evangelischen/ katholischen und islamischen Religionsunterricht eingegangen werden. Auf diese Weise können interreligiöse Aspekte behandelt und konkretisiert werden. Aus diesem Grund sollte der islamische Religionsunterricht von Seiten der Schulen und der Lehrkräfte befürwortet werden.

Lehrerinnen und Lehrer haben außerdem die Möglichkeit, an Fortbildungen des Projektes "Team meX. Mit Zivilcourage gegen Extremismus" teilzunehmen. Dieses Projekt wurde durch eine Zusammenarbeit der Landeszentrale für politische Bildung mit dem Landesamt für Verfassungsschutz ins Leben gerufen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dieses Projekt an die eigene Schule zu holen.

Seit dem Schuljahr 2012/2013 steht allen Schulen in Baden-Württemberg das Präventionskonzept "stark.stärker.WIR." zur Verfügung. Sinnvoll ist es, dieses Programm in das schulcurriculare Gesamtkonzept einzubetten. Ziel dieses Projektes ist die Förderung der Lebenskompetenz der Schülerinnen und Schüler und die Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung. Bei der Umsetzung in der Schule wird man durch die Präventionsbeauftragten des Regierungspräsidiums in Form von Beratung und Fortbildung unterstützt. Des Weiteren gibt es eine Handreichung für Schulen.

Außerdem wird in Baden-Württemberg momentan das Medienpaket "Mitreden!" der "Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes" angeboten. Geeignet ist dieses Programm ab 14 Jahren. Es beinhaltet unter anderem zwei Filme und dazu geeignetes Arbeitsmaterial. Inhaltlich geht es konkret um Islamfeindlichkeit, Islamismus und dschihadistische Internetpropaganda.

Abschließend kann das Beratungsangebot des Landesamtes für Verfassungsschutz genannt werden. In dieser Einrichtung erhält man Informationen bezüglich der Früherkennung von Radikalisierungsprozessen. Außerdem können Angehörige im Fall der Fälle adäquat beraten werden (vgl. Ministerium für Jugend, Kultus und Sport Baden-Württemberg 2015).

Fazit

Die Propaganda über das Internet durch extremistische Islamisten gestaltet sich sehr vielschichtig und ist auf die Jugendkultur zentriert. Eine hohe technische Professionalität zeigt sich bei der Gestaltung des Propagandamaterials. Für junge Männer und Frauen mit einer geringen Medienkompetenz gestaltet es sich deshalb oftmals schwierig, zu sehen, ob es sich um eine kontrovers berichtende religiöse Gruppierung handelt oder um eine einseitige Berichterstattung.

Außenstehende verurteilen radikalisierte Jugendliche oftmals als Terroristen, ohne hinter die Fassade zu schauen. Jede Radikalisierung hat ihre Beweg- und Hintergründe. Deshalb muss es die Aufgabe von Schulen, Lehrkräften und der Familie sein, eine Tendenz zur Radikalisierung frühzeitig zu erkennen, um adäquat reagieren zu können.

Wichtig hierfür ist ein fundiertes Wissen über extremistische Gruppierungen und deren Ziele und Vorgehensweisen. Des Weiteren muss für Jugendliche mit muslimischen Glauben, aber auch anderen Glaubensrichtungen eine Plattform geschaffen werden, um deren Glauben, im Sinne der Vielfalt, zu leben.

Seitens der Politik und der Schulen sollte sich aus diesem Grund beispielsweise dafür eingesetzt werden, dass islamischer Religionsunterricht an Primar- und Sekundarschulen etabliert wird und hierbei an geeigneten Stellen eine Kooperation mit dem evangelischen/katholischen Religionsunterricht stattfindet. Dadurch können interreligiöse Aspekte verdeutlicht und Gemeinsamkeiten geschaffen werden.

Außerdem sollten Projekte in den Schulalltag integriert werden, um die jeweiligen kulturellen und religiösen Besonderheiten kennenzulernen. Wie gezeigt wurde, gibt es eine Reihe an Projekten und Programmen, um diese Thematik didaktisch im Unterricht aufzubereiten. Zusätzlich gibt es zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, um Lehrerinnen und Lehrer auf diesem Gebiet fit zu machen. Auch für den Fall, dass ein Schüler oder eine Schülerin bereits radikale Züge aufzeigt, gibt es geeignete Beratungsstellen.

Am Ende ist vor allem eine Sache wichtig: Offen sein für andere Kulturen und ein korrekter Umgang mit dieser Thematik im Unterricht, um möglichen Vorurteilen entgegenzuwirken!

Literaturverzeichnis

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[2] Bundeszentrale für politische Bildung (2012): Dschihadismus. Online unter: http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/jugendkultur-islam-und-demokratie/125174/dschihadismus (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[3] Bundeszentrale für politische Bildung (2012): Salafismus. Online unter: http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/jugendkultur-islam-und-demokratie/125196/salafismus (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[4] Bundesministerium des Inneren: Islamismus und Salafismus. Online unter: http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Sicherheit/Extremismusbekaempfung/Islamismus-Salafismus/islamismus-salafismus_node.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[5] Bundesamt für Verfassungsschutz: Salafistische Bestrebungen. Online unter: http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-islamismus-und-islamistischer-terrorismus/was-ist-islamismus/salafistische-bestrebungen (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[6] Bundesamt für Verfassungsschutz (2014): Radikalisierung Jugendlicher im Islamismus. Online unter: http://www.verfassungsschutz.de/de/oeffentlichkeitsarbeit/newsletter/newsletter-archive/bfv-newsletter-archiv/bfv-newsletter-2014-2/bfv-newsletter-2014-02-03.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[7] Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Beratungsstelle Radikalisierung. Online unter: http://www.bamf.de/DE/Startseite/startseite-node.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[8] Diehl,Jörg; Sydow, Christoph (2013): Propagandavideo: Deutscher Dschihadist ruft Muslime zum Kampf in Syrien auf. Online unter: http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutscher-dschihadist-in-syrien-denis-cuspert-meldet-sich-per-video-a-937974.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[9] Islam aktuell (2014): Die hanbalistische Rechtsschule. Online unter: http://www.islam-aktuell.de/index.php/themen/islam-in-der-gesellschaft/islamische-rechtsschulen/item/50-die-hanbalitische-rechtsschule (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[10] International Center for the Study of Radicalisation: Our work. Online unter: http://icsr.info/projects (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[11] Jugendschutz.net (2014): Islamistische Propagandavideos im Netz. Online unter: http://www.hass-im-netz.info/fileadmin/dateien/dokumente/PDFs/islamismus/TP_IslamistischePropagandavideos.pdf (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[12] Keller, Heidi (2014): Radikalisierte Jugendliche. Von Stuttgart in den Dschihad. Online unter: http://www.swr.de/swrinfo/radikalisierte-jugendliche-von-stuttgart-in-den-dschihad/-/id=7612/nid=7612/did=14188302/1tvxrs6 (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[13] Kontaktbüro Prävention Baden-Württemberg: stark.stärker.WIR - Prävention an Schulen in de Baden-Württemberg. Online unter: http://www.kontaktbuero-praevention-bw.de/,Lde/Startseite/stark_staerker_WIR_ (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[14] Kontaktbüro Prävention Baden-Württemberg: Eine Handreichung für Schulen. Online unter: http://www.kontaktbuero-praevention-bw.de/site/pbs-bw-new/get/documents/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Dienststellen/kontaktbuero-praevention-bw/pdf/Handreichung_Online.pdf (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[15] Landeszentrale für politische Bildung: Mit Zivilcourage gegen Rechtsextremismus. Online unter: http://www.lpb-bw.de/fileadmin/team-mex/pdf/Flyer_Team-meX_BW-Stiftungsprojekt_LpB_LfV_2010.pdf (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[16] Landeszentrale für politische Bildung: Online unter: http://www.lpb-bw.de (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[17] Landesamt für Verfassungsschutz: Online unter: http://www.verfassungsschutz-bw.de/,Lde/Startseite (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[18] Mansour, Ahmad (2014): Salafistische Radikalisierung - und was man dagegen tun kann. Online unter: http://www.bpb.de/politik/extremismus/islamismus/193521/salafistische-radikalisierung-und-was-man-dagegen-tun-kann (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[19] Mansour, Ahmad (2013): Mama, ich kämpfe jetzt für Allah. Online unter: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-11/jugendliche-islamisten (letzter Aufruf: 14.03.2015

[20] Ministerium für Jugend, Kultus und Sport Baden-Württemberg (2015): Prävention von Radikalisierungstendenzen bei Schülerinnen und Schülern. Online unter: http://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/2015_01_13_Ministerschreiben_Praevention_Radikalisierungstendenzen_Jan2015.pdf (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[21] Neumann, Peter (2013): Radikalisierung, Deradikalisierung und Extremismus. Online unter: http://www.bpb.de/apuz/164918/radikalisierung-deradikalisierung-und-extremismus (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[22] Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes: "Mitreden"!. Online unter: http://www.polizei-beratung.de/medienangebot/medienangebot-details/detail/200.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[23] Prof. Dr. Pfahl-Traughber, Armin (2011): Islamismus - Was ist das überhaupt?. Online unter: http://www.bpb.de/politik/extremismus/islamismus/36339/islamismus-was-ist-das-ueberhaupt (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[24] Salloum, Raniah (2014): Europäerinnen und der "Islamische Staat": Was Frauen in den Dschiad zieht. Online unter: http://www.spiegel.de/politik/ausland/is-islamischer-staat-warum-frauen-in-den-dschihad-ziehen-a-997532.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[25] Schneider, Gerd; Toyka-Seid, Christiane (2013): Das junge Politik-Lexikon, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2013. Online unter: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161257/islamismus (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[26] Siefert, Almut (2015): Im Kampf gegen die Radikalisierung. Online unter: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.terrorismus-im-kampf-gegen-die-radikalisierung.c878cd7a-2d48-4982-bc93-ef10c8258242.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[27] Senge, Katharina (2012): Radikalisierung durch Religion?. Online unter: http://www.kas.de/wf/doc/kas_30650-544-1-30.pdf?120402124611 (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[28] Spiegel online (2011): Schüsse am Frankfurter Flughafen: Attentäter gesteht Anschlag auf US-Soldaten. Online unter: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schuesse-am-frankfurter-flughafen-attentaeter-gesteht-anschlag-auf-us-soldaten-a-748843.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[29] Steinberg, Guido (2013): Jihadistische Radikalisierung im Internet und mögliche Gegenmaßnahmen. Online unter: http://www.bpb.de/apuz/164922/jihadistische-radikalisierung-im-internet-und-moegliche-gegenmassnahmen (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[30] Sydow, Christoph (2012): Islamismus in Deutschland: Salafisten werben im Web um Konvertiten. Online unter: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/salafisten-in-deutschland-rekrutieren-im-internet-neue-anhaenger-a-832485.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[31] Sydow, Christoph (2012): Dschihad Aufrufe: So nutzen deutsche Islamisten das Internet. Online unter: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/studie-der-swp-warnt-vor-deutscher-dschihad-propaganda-im-internet-a-864555.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[32] Violence Prevention Network: Online unter: http://www.violence-prevention-network.de/ (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[33]: Wikipedia: Zeyno Baran. Online unter: http://en.wikipedia.org/wiki/Zeyno_Baran (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[34] Wikipedia: Facebook. Online unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Facebook (letzter Aufruf: 14.03.2015)

[35] Wikipedia: Twitter. Online unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Twitter (letzter Aufrug: 14.03.2015)

[36] ZDF (2011): Heiliger Krieg. Online unter: http://www.zdf.de/heiliger-krieg/alle-beitraege-zur-reihe-der-heilige-krieg-23233804.html (letzter Aufruf: 14.03.2015)




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