1. Um das Internet verstehen zu können, muss man eine historische Perspektive einnehmen und in langen Zeiträumen denken (beginnend mit Gutenberg).
2. Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen Web und Net, der in seiner Bedeutung für das Verständnis beider Phänomene entscheidend ist.
3. Disruption gehört wesentlich zum Internet, ist gleichsam der Sinn von dessen Architektur. Das Internet versteht man am besten als Maschine zur Ermöglichung von Überraschungen. Eine solche Überraschung mit herausragender Bedeutung war das World Wide Web, eine andere beispielsweise Napster und das file-sharing.
4. Das Internet kann im vorherrschenden ökonomischen Bezugsrahmen nicht angemessen verstanden werden, da es im Internet nicht - wie in der Ökonomie - um knappe Güter geht. Vielmehr ist das Internet von Überfluss und Verschiedenartigkeit gekennzeichnet. Den besseren Bezugsrahmen bietet deshalb die Ökologie. Sinnvoll wäre also, vom Ökosystem Internet zu sprechen.
5. Das Internet bringt eine neue Qualität an Komplexität mit sich, mit der wir erst umzugehen lernen müssen. Das führt unter anderem dazu, dass wir unsere Institutionen neu erfinden müssen.
Schön zusammengefasst findet man diese Grundthemen des Buches auch in dem folgenden rund 18-minütigen Interview mit dem Autor:
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