Mittwoch, 28. November 2018

Ein Führerschein für das Internet?!

Bei der Recherche zu einem Fundgrubenbeitrag zum Thema Digitale Bildung stellte ich mir die Frage, ob es neben dem Füller- und dem Gasbrenner-Führerschein auch eine Art Führerschein für Kinder gibt, die das Internet neu kennenlernen. Als ich anfing, danach zu suchen, wurde ich schnell fündig: Einmal auf der Homepage der Polizeigewerkschaft und auf der Internetseite internet-abc.de.

Auf der Polizeiwebsite findet man ein kleines Fenster, in dem man Fragen rund um die Sicherheit beim Surfen beantworten kann, hierbei sind die Antwortmöglichkeiten teilweise sehr einfach. Zum Beispiel werden bei der Frage "Wie kann man sich vor Viren, Würmern und Trojanern schützen?" die Möglichkeiten a) mit der Feuerwehr b) mit einer Firewall und einem Antivirenprogramm und c) mit Hustensaft gegeben. Zum Schluss darf man, nachdem man die Fragen richtig beantwortet hat (u.a. mit dem Hinweis, dass man seine Daten nicht im Internet teilen soll), seine Daten eingeben und bekommt anschließend seinen Internet-Führerschein als pdf-Datei.

Der Surfschein der Website internet-abc ist, was die Fragen betrifft, ebenfalls sehr leicht und kindgerecht gestaltet. Die Fragen werden in vier Untergruppen aufgeteilt: Surfen & Internet, Achtung! Gefahren, Lesen, Hören & Sehen und Mitreden & Mitmachen.

In der Kategorie Surfen & Internet geht es vor allem um Grundbegriffe wie „.de“ oder „online“. Bei Achtung! Gefahren wird, wie der Name schon sagt, gefragt, wie man mit Stalking und Mobbing umgeht. Lesen. Hören & Sehen beschäftigt sich mit Urheberrechten, Up- und Downloads und bei Mitreden & Mitmachen wird über das sichere Chatten gefragt.

Zusätzlich hat die Website Informationen für Lehrpersonen und Eltern, unter anderem wie mit dem Thema Internetsicherheit gut umzugehen ist, unterstützt mit allerlei Unterrichtsmaterialien und Broschüren.

Beide Seiten versuchen, durch kindgerechte Fragestellungen den Wissensstand der Kinder über das Internet und dessen Gefahren zu erfahren, um festzustellen, ob sie sicher im Internet surfen können. Allerdings sind die Fragen teilweise sehr einfach gestellt, wodurch das Raten sehr einfach ist. Außerdem kann man mit maximal 20 Fragen nicht feststellen, wie erfahren ein Kind im Umgang mit dem Internet ist. Mit beiden Websites können Kinder spielerisch den Umgang mit dem Internet erlernen und die Gefahren kennenlernen.

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