Die britische Autorin Erika Leonard, die unter dem Pseudonym
E. L. James auftritt, veröffentlichte die Geschichte erstmals 2009 noch mit
anderem Titel und Hauptpersonen auf ihrer eigenen Webseite. Nach einiger Kritik
und Änderungen erschien 2011 der erste Band der Romanreihe als E-Book beim
australischen The Writer’s Coffee Shop, der sich selbst als „book loving
community“ mit talentierten Autoren sieht.
Über Blogs, Empfehlungen und Mund-zu-Mund-Propaganda wurde 50 Shades of Grey zum weltweiten Bestseller mit inzwischen weit über 70 Millionen verkauften Exemplaren. Ob diese Buchreihe einer bis dato unbekannten Autorin und dieser Inhalt über einen konventionellen Verlag veröffentlicht worden wäre oder zu solchem Erfolg geführt hätte, bleibt zu bezweifeln.
Über Blogs, Empfehlungen und Mund-zu-Mund-Propaganda wurde 50 Shades of Grey zum weltweiten Bestseller mit inzwischen weit über 70 Millionen verkauften Exemplaren. Ob diese Buchreihe einer bis dato unbekannten Autorin und dieser Inhalt über einen konventionellen Verlag veröffentlicht worden wäre oder zu solchem Erfolg geführt hätte, bleibt zu bezweifeln.
Ein weiteres prominentes Beispiel ist Stephanie Meyer, die
mit ihrer Twilight-Buchreihe einen ähnlichen Erfolgsweg gegangen ist und davon
auf ihrer Homepage auch ausführlich berichtet. Leonard und Meyer sind zwei Autorinnen, die ihren anfänglichen
Erfolg in erster Linie dem Self-Publishing zu verdanken haben. Danach
wurden beide Bücher zusätzlich über einen Verlag veröffentlicht.
Im Folgenden möchte ich auf die Idee des Self-Publishing
eingehen: Wie funktioniert es und ist es wirklich so einfach, wie angenommen
wird? Was bringt das Self-Publishing für Chancen und Probleme mit sich? Ist es
nur ein aktueller Trend, der die Zeit nicht überdauern wird, oder doch die
Revolution des Buchmarktes?
Was ist Self-Publishing?
Self-Publishing [auch Selfpublishing] wurde aus dem
Englischen übernommen und lässt sich mit Selbst-Veröffentlichen oder mit
Eigenverlag übersetzen. Wenn ein Autor bisher ein Werk veröffentlichen wollte,
hat er sich mit seinem Manuskript an einen Verlag gewendet. Wenn dieser dann
von Autor und Produkt überzeugt war, schließt er einen Vertrag mit dem Autor.