Donnerstag, 21. Juni 2018

Durch Youtube-Tutorials zum Mathepro

Daniel Jung ist ein ehemaliger Lehramtsstudent, der sich mit seinem Youtube-Kanal selbstständig gemacht hat und damit sehr erfolgreich ist. Er bietet kurze (3-4 Minuten) Tutorials an, in denen er kurz und prägnant ein Thema erklärt. Aufgebaut ist sein Channel, wie er selbst sagt, wie Wikipedia im Youtube-Format. Angeboten und abgedeckt werden alle Basics bis Klasse 10, Wirtschaftsmathematik für Berufskolleg und höhere Mathematik für Fachhochschule und Studium.

Videos sind nützlich für
  • Schüler
  • Eltern, die mit ihren Kindern lernen wollen
  • Lehrer und Dozenten
  • Studenten
  • Nachhilfe Zentren
Vorteile
  • Man kann die Videos so oft anschauen, wie man möchte
  • Kostenlos
  • Man kann einzelne Videos oder ganze Playlisten (zu einem Thema) anschauen
  • Kombination aus Hören und Sehen
  • Verknüpfbar mit Übungsaufgaben

Mittwoch, 20. Juni 2018

Tschüss zum Frontalunterricht mit Flipped Classroom

Dass Medien in Schulen zur Vermittlung von Lehrinhalten benutzt werden, ist grundsätzlich nichts Neues. Ab sofort ist es jedoch möglich, den üblichen Frontalunterricht aus der Welt zu schaffen. Flipped Classroom nennt sich das didaktische Konzept und bringt viele Vorteile mit sich.

Flipped Classroom, Umgedrehter Unterricht oder auch Inverted Classroom ist eine Unterrichtsmethode aus den USA. Dabei werden die üblichen Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers ,,umgedreht“. Lerninhalte werden vor dem Unterricht in aufbereiteter Form - insbesondere als Video - zur Verfügung gestellt und die gemeinsame Zeit im Klassenraum für Praxis und Anwendung genutzt.

Flipped Classroom hat zum Ziel, mehr Raum für interaktive Zusammenarbeit mit den Lernenden zu schaffen und die klassischen Erklärphasen aus dem Frontalunterricht in das Selbststudium zu verlagern. Im ursprünglichen Konzept des Flipped Classroom tritt die/der Lehrende selbst im Video oder Audio auf, es kann aber durchaus auch Material mit anderen Akteurinnen und Akteuren angeboten werden.

Das, was sonst in der Veranstaltung stattfindet – nämlich oft das Erklären und Vorstellen neuer Inhalte –, soll nach draußen, in die Vorbereitungszeit der Lernenden verlagert werden. Das, was in Veranstaltungen oft zu kurz kommt, nämlich die Vertiefung, die Übung und die Auseinandersetzung der Lernenden mit den Inhalten, soll dort stattfinden, wo auch Lehrende da sind, um dies zu begleiten.

Donnerstag, 14. Juni 2018

Erklärvideos von simpleshow

Das Stuttgarter Unternehmen simpleshow erstellt Erklärvideos, dabei werden schlichte
Schwarz-/Weiß-Zeichnungen verwendet. Die meisten Videos zeichnen sich dadurch aus, dass sie Themen in Geschichten verpacken und sie dadurch anschaulicher machen. Seit einigen Jahren gibt es nun die mysimpleshow, hier kann jeder sein eigenes Erklärvideo, mit den Zeichnungen von der simpleshow, erstellen. Dazu wird ein Text erstellt, die mysimpleshow macht dann Vorschläge für die Visualisierung. Der Sprecher wird automatisch hinzugefügt. Dadurch können sehr schnell und einfach Erklärvideos erstellt werden und der Fokus liegt dabei auf dem Skript und dem "Storytelling", da die Visualisierung durch die mysimpleshow übernommen wird: https://videos.mysimpleshow.com/Y7voXnlpjy

Mathe-Nachhilfe durch YouTube-Videos

"Du sparst dir Stress und Angst vor JEDER Klausur.
Hol dir bessere Noten in weniger Zeit!
ES IST ZEIT, DAS BESTE AUS DIR RAUSZUHOLEN!"

All das verspricht der YouTube-Kanal "TheSimpleMaths". Auf dem Kanal werden seit 2011 Erklärvideos veröffentlicht, die sich mit mathematischen Themen aus dem Schulalltag beschäftigen. Das Konzept der beiden Gründer Alexander Giesecke und Nicolai Schork besteht darin, die Inhalte so simpel wie möglich zu vermitteln. In den Videos agieren sie nicht als langweilige Nachhilfelehrer, sondern versuchen, die Inhalte aus der Rolle eines Kumpels zu vermitteln und mit einer Portion Humor zu verknüpfen. Die Videos sind als Prezi-Präsentationen mit Bildern, Piktogrammen und Animationen gestaltet. Mit inzwischen fast 700.000 Abonnenten scheint dieses Konzept voll und ganz aufzugehen.

Ergänzt wird der Videokanal inzwischen durch eine kostenpflichtige Homepage und seit 2016 auch durch eine Lernapp. Hier sind Übungsaufgaben, Zusammenfassungen und persönliche Playlisten zu den Videos verfügbar. Inzwischen gibt es auch YouTube-Kanäle mit Erklärvideos zu acht weiteren Schulfächern sowie zu Informatik und Maschinenbau.

YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/user/TheSimpleMaths/featured
Lernplattform: https://thesimpleclub.com/login

Das digitale Klassenzimmer


Neue Technologien erobern nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Schule. Tablets sollen den Schulunterricht bereichern. Mit ihnen sollen Kinder auf moderne Medien vorbereitet werden. Doch macht die Digitalisierung des Unterrichts Kinder wirklich schlau? - https://youtu.be/lpygP-h0MfA

Mittwoch, 13. Juni 2018

Studie zur digitalen Bildung der Bertelsmann Stiftung

Eine sehr interessante Studie zur digitalen Bildung in unserem Schulsystem. Die Studie ist relativ aktuell und zeigt auch die Problematik auf. Wir sind in der Schule noch nicht da angekommen, wo die heutige Technologie in den Haushalten präsent ist: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/BSt_MDB3_Schulen_web.pdf

Medienbildung im Kunstunterricht.

Im Kunstunterricht gelten ganz andere Regeln als im Mathe- oder Deutschunterricht. Kunst fördert eine kritische Denkweise. Sie ist das einzige Fach, das sich mit dem Bild als Bild auseinandersetzt.

Das Bild in Kunst und Gesellschaft. Bilder erfüllen eine der wichtigsten symbolischen Funktionen. Sie fungieren wie Zeichen und Buchstaben; stellen Werte, Normen, Sichtweisen dar; geben Impulse der kommunikativen Auseinandersetzung mit sich selbst, der Umwelt, den Anderen. Bilder können auch manipulieren und manipuliert werden, vor allem in der Zeit der Digitalisierung. Bilder (Gemälde, Grafiken, Fotografie) dienen der Abbildung von Realität, unterstützen Erinnerung (Urlaubsfoto), dienen der Vermarktung (Werbung), der Orientierung (Piktogramme) und auch der Bildung.

Das bewegte Bild ist das Leitmedium des 21. Jahrhunderts. Die technischen Medien verändern unsere Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten. Trotz allem sollen sie um Anerkennung als Kunstform kämpfen und werden im Kunstunterricht vernachlässigt. Konflikt zwischen Kunst und Medien ist desto absurder, je mehr sich zeitgenössische Kunst auf mediale und technische Ereignisse bezieht. Die Bilder tauchen heute nicht nur im Museum auf, sondern machen ein Teil des Internet aus.

Bildung mit und über Medien. Kunstunterricht ist eine ideale Voraussetzung für die Integration mediendidaktischer und medienerzieherischer Ansätze. Medien können sowohl Mittel als auch Inhalt des Unterrichts werden. Und die Aufgabe des Kunstunterrichts ist auch, neue digitale Techniken zu rezipieren und zu produzieren. Die inhaltliche und methodische Ausrichtung ändert sich durch die Kombination unterschiedlicher Medien, Techniken, Geräte, die sich mit einem Thema befassen.

Zum Beispiel Kurzfilmprojekte sind hervorragend, um aktiv die ästhetische, analytische und mediale Kompetenzen zu fördern, sich im Team zu organisieren, Lösungen zu finden und sinnvoll die Techniken einzusetzen.

Quelle: https://lmz-bw.de/medienbildung-kunstunterricht.html

Virtuelles Klassenzimmer

Das virtuelle Klassenzimmer ermöglicht es Lehrern und Schülern, die nicht im selben Raum sind, in Kontakt zu treten. Dies kann zum Beispiel über Lernplattformen geschehen, wie zum Beispiel „Moodle“. Allerdings sind noch mehr Alternativen vorhanden. Über Webcams können ganze Unterrichtsstunden gefilmt werden, die dann entweder live mitverfolgt oder auf einer Lernplattform hochgeladen werden können.

Eine weitere Möglichkeit ist das „White-Board“, eine elektronische Tafel, die auf einem bestimmten Server installiert werden muss. Auf dieser können alle Teilnehmer dann online Skizzen anfertigen oder Texte schreiben. Ebenfalls kann man das Geschriebene direkt speichern und auf der Lernplattform hochladen..

Das virtuelle Klassenzimmer ist längst keine theoretische Überlegung mehr, es wird durchaus in der Praxis angewandt. Bisher gibt es zwar nur sehr wenige Schulen, die das virtuelle Klassenzimmer nutzen, aber es ist immer mehr im Kommen. Es ist eben auch eine Alternative für Schüler, die nicht zur Schule gehen können (z.B. Leistungssportler, Musiker, Schauspieler, Kinder mit Schulangst, Kinder, die gemobbt werden, etc.).

Das virtuelle Klassenzimmer findet jedoch auch außerhalb der Schule Einsatzmöglichkeiten. Suzuki schult seine Mitarbeiter über das virtuelle Klassenzimmer und lässt Seminare online stattfinden, um Reiseaufwand und Kosten zu sparen. Das virtuelle Klassenzimmer bringt viele Vorteile mit sich, die Moodle-Kurse zum Beispiel wären aus Unis und Hochschulen nicht mehr wegzudenken.

Vorteile:
  • "Mehr Bildung für alle" --> Schüler auf einer Insel bekommen so einen Lehrer
  • Zeitersparnisse
  • Alternative für Kinder, die nicht zur Schule können
Nachteile:
  • Verzögerungen im Live-Bild und -Ton
  • "Einsamkeit des Lehrers"
  • Technische Probleme
  • Geduld
Youtube-Link: https://www.youtube.com/watch?v=m37FPcCoQHk

Montag, 11. Juni 2018

JUUUPORT e.V.

JUUUPORT ist ein Portal zur anonymen Beratung und für praktische Online-Tipps für Jugendliche und von Jugendlichen, das vom Verein JUUUPORT e.V. angeboten wird.

Beraten wird zu Themen rund ums Netz und insbesondere bei Problemen wie Cybermobbing, Mobbing, sozialen Netzwerken oder Abzocke. Über ein Beratungsformular können Jugendliche unter Angabe ihres Geburtsjahrs (dient der besseren Einschätzung der Fälle) und ihrer Mailadresse oder Handynummer (freiwillige Angaben) ihr Anliegen schildern. JUUUPORT versichert, dass spätestens am nächsten oder übernächsten Tag eine Antwort gesendet wird, die über einen vorher erhaltenen Code abgerufen werden kann.

Die JUUUPORT-Scouts sind selbst Jugendliche, die von dem Verein ausgebildet werden hinsichtlich beraterischer, psychologischer und rechtlicher Grundlagen. Bei schwierigen Fragen stehen allerdings trotzdem noch Erwachsene und Experten zur Verfügung, an die sich die Scouts wenden können, um auch schwierige Fälle entsprechend beantworten zu können.

Zusätzlich zu der Beratung gibt es auf dem Portal weitere Möglichkeiten, sich über das Netz und insbesondere seine Gefahren im Magazin zu informieren. Unter anderem gibt es Rubriken wie:
und einige mehr, um hier nur diejenigen zu nennen, die einen Bezug zu Gefahren im Netz haben.

Themen, zu denen häufig Fragen eingegangen sind, werden auf einer Extraseite direkt beantwortet. Die Themen sind z.B. Recht am eigenen Bild, Datenmissbrauch, Datenspionage und einige weitere.

Auch über das Portal hinaus ist der Verein aktiv zu Themen der Sicherheit im Netz: Er bietet zum Beispiel zusammen mit klicksafe ein Webinar für Schulen zum Thema "Meine Geheimnisse im Netz".

Im Februar 2018 startete das neue Projekt "Werte Leben -Online", in dem es darum geht, dafür zu sensibilisieren, dass man sich auch im Web aktiv gegen Rassismus, Cybermobbing und für Respekt und Toleranz im Netz einsetzen kann. Auch hier wird wieder für Datenschutz und Sicherheit sensibilisiert und vor allem auch, diesen zu respektieren. Also keine Bilder von jemand anderem zu posten ohne dessen Einwilligung.

Donnerstag, 7. Juni 2018

Digitales Lernen / Prime Division

Einen interessanten Artikel zum Thema digitale Bildung hat die FAZ veröffentlicht: Revolution im Klassenzimmer

Doch viel wichtiger ist, dass der Bruder meines besten Freundes ein Spiel hat, welches ich auf diesem Wege vorstellen möchte!!



https://hypnoticowl.com/de/games/prime-division/

Es geht darum, große Zahlen möglichst schnell in ihre Primfaktoren zu zerlegen!! Nichts verstanden? Egal! Learning by doing ist die Devise! Und nicht nur für Mathestudenten eine schöne Spielerei...

E-Learning - Landeszentrale für politische Bildung

Auch in der politischen Bildung macht sich die LpB die Digitalisierung zunutze und bietet E-Learning Kurse zu verschiedenen politischen Themen an. http://www.elearning-politik.de/

Seit 1999 gibt es dort Kurse zu verschiedenen politischen Themen. In dem dazugehörigen Moodle-Portal gibt es sowohl offene als auch anmeldepflichtige Kurse. Das Kursangebot richtet sich dabei neben Bürgerinnen und Bürgern sowie Schulen auch an Hochschulen, Kommunen, obere Landesbehörden und Ministerien. Dadurch will die Landeszentrale für politische Bildung ihr Lernangebot erweitern und neue Zielgruppen erreichen.

So will die LpB dem veränderten Lernverhalten der Lernenden durch die Nutzung des Mediums Internet gerecht werden und auch einen Schritt hin zur Flexibilisierung der Lernorte tun. Gleichzeitig wird weiterhin darauf Wert gelegt, dass das Lernen in Kursräumen, wenn auch in virtuellen Räumen, stattfindet und sowohl moderiert als auch tutoriell betreut wird. Dadurch sollen Schritt für Schritt neue Lernräume im Web und Formen der digitalen Bildung aufgezeigt werden. Formen der Kursangebote der LpB sind:
  • reine E-Learning Kurse
  • Blended Learning Kurse
  • Selbstlernangebote
  • Länderübergreifende Kursangebote im europäischen Kontext
  • Spielerische Lernszenarien
  • Internetprojekte für Schulklassen
Zum Thema Hate Speech, wozu in diesem Blog auch eine interessante Doku zu finden ist, gibt es einen Kursraum für Schüler/innen. Man findet ihn in der Rubrik der Kurse für Schulklassen. Kurs: Mit Herz gegen Hate Speech. In 4 Modulen wird dort an das Thema herangeführt. Es finden sich dort ergänzende Arbeitsblätter und Arbeitsmaterialien sowie Material für die Lehrperson.

Digitale Bildung - Kahoot

Mittlerweile haben schon Kinder in der Grundschule ein Smartphone. Und in den meisten Schulordnungen ist das Handy verboten. Dieses Verbot macht es aber für Kinder noch spannender, das Smartphone zu benutzen.

Ist das Smartphone nicht aber auch gleichzeitig eine Möglichkeit, das Interesse der Kinder für ein Schulfach zu wecken? Lernniveaus zu prüfen oder neue Inhalte einzuführen?

Eine spannende Art und Weise, das Smartphone in den Unterricht zu integrieren, ist Kahoot. Hier kann man verschiedene Quiz erstellen und die Schülerinnen und Schüler alleine oder in Teams gegeneinander mit Hilfe des Smartphones spielen lassen: www.kahoot.com

Mittwoch, 6. Juni 2018

Google Lens, ein neuer Zugang zu Wissen?

Seit Ende Mai 2018 ist die App Google Lens auch für deutsche Nutzer ohne Testzugang verfügbar. Die App beinhaltet unterschiedliche Funktionen. So können über Bilderkennung, Texterkennung sowie Visualiserung neue Informationen gewonnen, recherchiert und/oder digitalisiert werden. Das Video unten zeigt die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten auf.

Eine solche App besitzt viel Potenzial zur digitalen Gestaltung von Lernorten. Abstrakte Inhalte könnten relativ einfach in digitalen Modellen veranschaulicht werden und Informationen einfach gesucht werden. Sogar dann, wenn man selber nicht weiß, nach welchem Begriff man suchen soll oder niemanden fragen kann, spart man sich nun mit der App die möglicherweise langwierige Suche nach dem Gegenstand, der sich vor einem befindet.

Obwohl diese App unheimlich großes Potenzial hat, soll hervorgehoben werden, dass es sich hierbei immer noch um ein sehr neues Programm in der Entwicklung handelt.

Dienstag, 5. Juni 2018

Online-Spiel "Last Exit Flucht"

Unser Alltag wird durch die Digitalisierung immer mehr eingenommen. Diese Veränderung macht sich auch im Bildungsbereich bemerkbar. Ein Beispiel wäre die Einbindung digitaler Spiele im Unterricht. Auf diese Weise werden Schülerinnen und Schüler mit Spaß an unterschiedliche Lerninhalte herangeführt.

Das Online-Spiel "Last Exit Flucht" bietet Jugendlichen die Möglichkeit, den Weg eines jungen Menschen nachzuvollziehen, der aus seinem Heimatland vor Unterdrückung flüchtet und in einem anderen Land neu beginnen möchte.

Wieso sollte das Spiel im Unterricht eingesetzt werden? Das Spiel befasst sich mit einem Thema, welches heutzutage nicht mehr wegzudenken ist und bietet sich vor allem als Einstieg an. Die Schülerinnen und Schüler können sich emotional in die Lage der Flüchtlinge hineinversetzen. Während des Spiels werden unter dem Stichwort "Fakten-Web" Informationen angeboten, die zusätzliche Erläuterungen über Flüchtlinge und Menschenrechte liefern. Auch für Lehrkräfte sind zahlreiche Vorschläge für den Einsatz im Unterricht zu finden, z.B. Rollenspiele zu den einzelnen Spielabschnitten.

Herausgegeben wurde das Spiel von der Flüchtlingskommission der Vereinten Nationen (UNHCR). Geeignet ist es für Jugendliche ab 13 Jahren. Im Jahr 2006 wurde das Online-Spiel in Österreich mit dem Staatspreis Multimedia & e-business ausgezeichnet und 2007 für den Grimme Online Award nominiert. Folgender Link führt direkt zum Spiel: http://www.lastexitflucht.org/againstallodds/

MILE - mit dem Smartphone auf der Spur unseres Essens

"MILE - mit dem Smartphone auf der Spur unseres Essens" ist ein Forschungsprojekt (Start: 2013), das Bildungspersonal ermöglichen soll, mobile, ortsbezogene Lernangebote zu erstellen. Da die Nutzung von Smartphones und Tablets ein Teil des Alltags von Jugendlichen geworden ist, soll durch das Projekt eine Möglichkeit geboten werden, Jugendliche in ihrer Lebenswelt abzuholen und diese Technik dazu zu nutzen, die Jugendlichen an reale Lernorte zu führen, an denen sie erlebnisbezogene Lernerfahrungen machen können.

Mit dem MILE.Designer können für die jeweilige Zielgruppe digital unterstützte Bildungsrouten (MILE-Missionen) erstellt werden. Bildungsrouten sind mobile Informations- und Lernangebote zur Erkundung außerschulischer Lernorte. Mit der MILE.Explorer App für Smartphones können die erstellten Bildungsrouten von den Lernenden spielerisch entdeckt werden. Die App führt dabei durch die Mission und leitet die Lernenden durch die vorgegebenen Bildungsroute und ihre verschiedenen Lernstationen in der realen Welt.

In ein Spiel eingebunden sollen Jugendliche in Teams die Ess- und Genusswelt ihrer Region erkunden und dabei ganz nebenbei mehr über nachhaltige Ernährung, die Herkunft unserer Lebensmittel und noch vieles mehr lernen. Dabei wird betont, dass MILE kein Ersatz für schulischen Unterricht sein soll. Durch erlebnisbezogene Lernangebote sollen aber emotionale Erfahrungen in Bezug auf Ernährung erzeugt werden, die Vorrausetzung dafür sind, dass Regionen, unsere Ernährung und die Bildung im Sinne nachhaltiger Entwicklung in unserer Gesellschaft wertgeschätzt werden.

MILE ist ein Kooperationsprojekt der PH Ludwigsburg und Karlsruhe sowie dem Frauenhofer Institut FIT. Erste Evaluationen des Projekts können schon eine gesteigertes Bewusstsein für Ernährung bestätigen. In folgendem Erklär-Video stellt sich das Projekt vor:



Wer sich so eine MILE.Mission mal anschauen oder sie sogar selbst ausprobieren will, folgt dieser Anleitung, die sich auch auf dem Projektportal finden lässt.

Hinweis: Ihr braucht ein Android-Gerät, es funktioniert nicht mit einem Apple-Betriebssystem! 

Download & Installation der MILE.Explorer-App

Tipp: Nutze eine WLAN-Verbindung, um dein mobiles Datenvolumen zu schonen.

1. Öffne deinen Internetbrowser und besuche http:/mile.fit.fraunhofer.de/download/.
2. Wähle "Jetzt herunterladen". Nun wird die MILE.Explorer-App auf dein Smartphone oder Tablet geladen.
3. Installiere die Datei nach erfolgtem Download. Achtung: Eventuell wirst du gefragt, ob du Apps unbekannter Herkunft installieren willst. Bestätige mit "Ja" oder ändere die Sicherheitseinstellungen auf dem Gerät.

Freitag, 1. Juni 2018

Digitalisierung in der Berufsschule

Nicht nur Realschulen, Gemeinschaftsschulen oder Gymnasien versuchen die neuen Möglichkeiten zu nutzen, welche die Digitalisierung ihnen bieten. Auch Berufsschulen können davon profitieren. Gerade in handwerklichen Berufen können digitale Elemente das Lernen vereinfachen bzw. verbessern.

So bietet z.B. das Unternehmen Fronius das „Fronius Virtual Welding“ für den Unterricht in der Schweißausbildung an. Die Auszubildenden bekommen einen Schweißbrenner, Handschuhe und einen Helm mit VR-Brille und können so an verschiedenen Werkstücken Schritt für Schritt Schweißtechniken üben.

Das Fronius Virtual Welding weist den Auszubildenden durch akustische und optische Signale direkt auf Fehler hin. Durch die Funktion „Playback“, welche alle Schweißungen dokumentiert, können nachträglich z.B. häufige Fehler analysiert werden.

Der Vorteil gegenüber richtigem Schweißen ist, dass es die Risiken, welche beim Umgang mit Schweißgeräten und heißem Metall natürlich entstehen, minimiert und es auch deutlich ressourcenschonender ist. Außerdem kann man auch in einem normalen Klassenzimmer virtuell schweißen, was gerade für die Schulen einen großen Vorteil darstellt.