Donnerstag, 26. März 2020

Lehre in der Corona-Krise

Dankenswerterweise gibt es zwischenzeitlich zahlreiche Angebote, die versuchen, Abhilfe zu schaffen angesichts der bevorstehenden Probleme mit Online-Lehre. Hierzu zählen die folgenden Webseiten:

Mittwoch, 18. März 2020

Künstliche Intelligenz - Chancen und Risiken für den Arbeitsmarkt

1. Einleitung

„Wenn Künstliche Intelligenz Menschen helfen kann, bessere Schauspieler zu werden, dann liegt es nahe, anzunehmen, dass uns diese Systeme auch unterstützen können, bessere Piloten, bessere Ärzte, bessere Richter und bessere Lehrer zu werden“, sagt Kevin Kelly (Ulrich Eberl; 2016; S. 250). Mit diesem Zitat möchte ich einsteigen, um auch auf die Vorteile der künstlichen Intelligenz aufmerksam zu machen. Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der künstlichen Intelligenz und deren Gefahren für die Wirtschaft.

Learning on Demand – Wirksamkeit informeller Lernformate durch Praxisbezug

Blended-Learning, Learning on Demand und Chatbots – Schlagworte einer sich verändernden Bildungslandschaft?

Eines ist jedem Einzelnen von uns bewusst: Digitale Medien durchdringen unseren Alltag in allen Lebenssituationen – insbesondere jedoch im Bildungsbereich. Begriffe wie die obigen sind in aller Munde. Doch was hat es denn mit diesem Learning on Demand auf sich?

Gesellschaft und Wirtschaft befinden sich heute in einem permanenten, sich beschleunigenden Wandel, der nicht nur den Bereich der Berufstätigkeit, sondern alle Lebensbereiche einschließt (Nikodemus, 2017, S. 5). Aus diesem Grund entwickelt sich die individuelle Lernbereitschaft jedes Einzelnen mehr und mehr in Richtung des eigenverantwortlichen und selbstständigen Erwerbs von Qualifikationen und Kompetenzen, um den Anforderungen der Berufs- und Lebenswelt gerecht werden zu können (vgl. ebd., S. 5).

Ebenso verhält es sich mit der zunehmenden Internationalisierung, welche die Unternehmen vor die Herausforderung der zeit-, bedarfs- und kostengerechten Möglichkeiten der Weiterbildung stellt (vgl. Ebd., S. 23). Ziel ist es, Wissen in der heutigen Gesellschaft nicht mehr nur als isoliertes Angebot anzusehen – vielmehr handelt es sich um eine Ressource, welche jederzeit und je nach Bedarf individuell abgerufen werden kann (vgl. ebd., S. 23).

Seufert (2017, S. 123) beschreibt die für Bildungsorganisationen resultierenden Herausforderungen mit der Metapher des Wildwassers, welches die Veränderungen darstellt, die es kompetent zu bewältigen gilt. Der Umgang mit sogenannten Wildwasserbedingungen ist in unserer Arbeits- und Alltagswelt unabdingbar.

Im Folgenden sind vier entscheidende Thesen aufgeführt, mit denen die Gesellschaft in der heutigen Arbeitswelt nach Schüle (Schüle, 2002, S. 38) konfrontiert wird:
  • Entscheidungsbefugnisse der Mitarbeiter vergrößern sich
  • Wettbewerbsumfeld wird komplexer
  • Produkte und Dienstleistungen nehmen an Komplexität zu 
  • Qualitätsbewusstsein steigt
Dies bedeutet, dass die Mitarbeiter im Zuge des Abbaus von Hierarchieebenen mit neuen Entscheidungsproblemen konfrontiert werden und diese nur erfolgversprechend lösen können, wenn sie begleitend dazu die Möglichkeit erhalten, ihr Wissen und die damit einhergehenden Kompetenzen stetig zu erweitern (vgl. ebd., S. 38). Aus den aufgeführten Aspekten resultiert die Forderung, neue und innovative Wege des Lernens mit dem Ziel der kontinuierlichen Kompetenzentwicklung der Gesellschaft sowie jedes Einzelnen zu etablieren (vgl. Erpenbeck/Sauter, 2017b, S. 2).

In diesem Beitrag soll die Wichtigkeit eines Paradigmenwechsels innerhalb der beruflichen Bildung verdeutlicht werden. Hierbei wird es besonders um den Einsatz passender digitaler Möglichkeiten sowie des Begriffs des Moment of need gehen. Das Ziel dieser Seminararbeit besteht darin, zu vermitteln, dass es heute nicht mehr zählt, möglichst viel zu wissen – vielmehr erfordern die heutigen Bedingungen der Arbeitswelt, „Wissen zur Lösung von Herausforderungen methodisch sinnvoll nutzen zu können“ (vgl. ebd., S. 2).

Im Folgenden wird zunächst auf das Performance-Problem sowie den Begriff der VUCA-Welt eingegangen, welches unter anderem die Herausforderungen der heutigen Berufs- und Lebenswelt genauer darstellt. In diesem Zusammenhang wird der Begriff des Learning on Demand durchleuchtet, der zugleich Aspekte informeller Lernprozesse miteinbezieht. Im weiteren Verlauf werden agile Lernformate und -methoden sowie Aspekte der menschlichen Informationsverarbeitung präsentiert, mit Hilfe derer sich Learning on Demand innerhalb der beruflichen Weiterbildung effektiv und bestmöglich verwirklichen lässt.

Montag, 16. März 2020

Ständige Erreichbarkeit - Welche Auswirkungen hat sie auf unsere Gesellschaft?

Alle7 Minuten Smartphone-Check“

„Der durchschnittliche Nutzer greift pro Woche 1.500 Mal zu seinem Smartphone“

„Ein Viertel der Millennials […] checkt über 100 Mal täglich das Smartphone […]. Zwischen drei und fünf Stunden ist das Smartphone jeden Tag im Gebrauch“
Artikel zu Studien über die besorgniserregend hohe Handynutzung, vor allem von Jugendlichen, finden sich online en masse. Es scheint so, als sei die Entwicklung des Smartphones die große Katastrophe des 21. Jahrhunderts. Hauptsächlich Jugendliche scheinen gefährdet und müssen vor ihm geschützt werden. Sind Smartphone und Co. eine Bedrohung für unsere Gesellschaft, die bekämpft werden sollte? Oder kann es zur Bereicherung statt Belastung im Alltag werden? Wie sich mobile Endgeräte und die damit einhergehende Möglichkeit zur ständigen Erreichbarkeit auf unser Leben und damit auch auf die Gesellschaft als Ganzes auswirken, soll im Folgenden behandelt werden.

Zunächst wird der Aspekt der ständigen Erreichbarkeit im Berufsleben untersucht. Es wird sich zeigen, inwieweit die aktuelle Arbeitswelt noch ein arbeitsfreies Privatleben zulässt. Selbiges soll hinsichtlich der ständigen Erreichbarkeit und ihrer Auswirkungen auf private Beziehungen anschließend untersucht werden. Da dieser Blogbeitrag im Rahmen eines Seminars für Lehramtsstudierende entsteht, darf ein Blick in die Schulen und deren Umgang mit mobilen Endgeräten und der dadurch entstehenden ständigen Erreichbarkeit nicht fehlen.

Anschließend sollen zunächst die negativen psychischen Auswirkungen wie Stress oder auch körperliche Symptome wie Schlaflosigkeit durch Medienkonsum betrachtet werden. Die Thematik der gesundheitlichen Auswirkungen von ständiger Erreichbarkeit und Präsenz wird mit einem extremen Beispiel aus Japan abgeschlossen: dem Phänomen Karoshi.

Der letzte Punkt soll sich mit Gegenbewegungen zur ständigen Erreichbarkeit, bzw. mit einem positiven Umgang, beschäftigen. Dabei wird es um Digital Detox, Achtsamkeit und zuletzt um die beiden Influencerinnen Lisa Sophie Laurent und Jana Kaspar alias JANAklar gehen, die sich beide nach einem Burnout mit Anfang 20 jeweils ihren Weg mit der ständigen Erreichbarkeit suchen. 

Sonntag, 15. März 2020

Cyberwar - Eine Einführung

Cyberkrieg. Ein Wort, das vermutlich jeder schon einmal gehört hat. Immer wieder finden wir Zeitungsartikel, Reportagen, Dokumentation und weitere mediale Kanäle, die uns über die Gefahren des Cyberwar aufklären wollen. Dabei gibt es auch einige Begriffe, die fast immer mit diesen einhergehend genannt werden.

Die Suche nach „Cyberkrieg“ auf Youtube in einem anonymisierten Browser liefert dabei beispielsweise Videos mit dokumentarischem Anspruch, die in ihren Titeln „Darknet“, „russische Hacker“, „unterschätzte Gefahr“, „wie sicher ist Deutschland?“, „Hackerangriffe auf deutsche Lebensadern“ und weitere panikmachende Wörter und Sätze beinhalten.

Hinzu kommt, dass Cyberwar innerhalb des Cyberspace ausgetragen wird. Während Cyberspace noch genauer definiert wird, soll hier schon erwähnt sein, dass wir Teil des Cyberspace sind, sobald wir ein digitales Medium nutzen, das mit Datenverarbeitung zu tun hat, einfacher gesagt genügt das Einschalten eines Smartphones oder Computers (vgl. Flögel 2014, S.3).

Daraus lässt sich schlussfolgern, dass wir alle jeden Tag auf dem Schlachtfeld stehen, auf dem der Cyberkrieg stattfinden soll. Verständlich, dass sich da eine gewisse Panik ausbreiten kann. Doch wissen wir eigentlich, wovor genau wir Panik haben? Ist uns das Konzept Cyberwar überhaupt bekannt, oder greifen hier vielleicht auch die Medien umgangssprachliche Definitionen auf, die mit der Realität eventuell wenig zu tun haben? Hat Cyberwar wirklich etwas mit russischen Hackern zu tun, die die deutsche Lebenswelt angreifen, und müssen wir Privatpersonen tatsächlich Angst vor einem Cyberkrieg haben? 

Im Rahmen dieser Seminararbeit soll in die Welt des Cyberwar eingeführt werden. Dabei soll ein Verständnis aufgebaut werden, das es ermöglicht, der Auseinandersetzung mit Cyberwar reflektierter und informierter entgegentreten zu können. Dafür soll zu Beginn erst einmal erklärt werden, was Cyberwar eigentlich bedeutet, was wohl auch die ein oder andere Person sprachlos zurücklassen wird, wenn offenbart wird, dass Cyberwar recht wenig damit zu tun hat, was die Medien gerne darunter vermitteln. Hierbei soll auch klargestellt werden, wie wichtig es ist, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was Cyberwar wirklich bedeutet und wieso die inflationäre Nutzung des Begriffes vielleicht sogar eine größere Gefahr darstellt als der Cyberwar selbst, was gegen Ende der Arbeit thematisiert wird.

Nach einem definitorischen Einstieg soll es darum gehen, welche Herausforderungen der Cyberwar mit sich bringt. Dies soll ein vertieftes Verständnis für den Cyberraum schaffen, um darauf aufbauend die gängigsten Cyberangriffsmethoden und -mittel kurz zu erläutern. Um der Theorie auch eine reale Dimension verleihen zu können, wird das daran anschließende Kapitel einige exemplarische Fälle von Cyberangriffen von oder gegen Staaten vorstellen und deren Bedeutung für das Verständnis verschiedener Cyberangriffe erläutern.


Zuletzt soll die Frage geklärt werden, die unser Verständnis auch für den medialen Umgang mit Cyberwar erweitern soll: Wie wahrscheinlich ist Cyberwar denn wirklich? Im Rahmen dieses Kapitels werden verschiedene Positionen des wissenschaftlichen Diskurses dargelegt, um die Sensibilität für die Umstrittenheit der Konzeption zu schulen.