Freitag, 30. Dezember 2016

Anonymität im Netz?

Der folgende Clip zeigt einen Ausschnitt eines Elternsprechtages in Dänemark, bei dem die kleinen Geheimnisse des noch offenbar jungen Schülers aufgedeckt werden. Die Lehrerin ist auf die verhängnisvollen Bilder des Schülers im Netz gestoßen. Am Ende warnt der Clip: „Im Netz bist du nicht so anonym, wie du glaubst!“ Produziert wurde der Clip vom norwegischen Pendant der Initiative „klicksafe“.



Derartige Fehler sind unter Jugendlichen weit verbreitet. Sie fühlen sich im Internet anonym, dadurch sinkt die Hemmschwelle. Dabei werden Bilder hochgeladen, welche die Kinder oder Jugendlichen im wahren Leben niemals herumzeigen würden (z.B. in der Klassengemeinschaft, auf Familienfeiern, etc.).

Meiner Meinung nach sollten Jugendliche vermehrt und besser über die Gefahren des Internets aufgeklärt werden. Klicksafe.de macht dabei schon einen sehr guten Anfang und leistet sehr gute Aufklärungsarbeit über jegliche Gefahren, die im Netz schlummern.

Dienstag, 27. Dezember 2016

Social Media im Profisport – Nur Marketing oder echte Kommunikation mit den Fans?

Es ist der Traum von wohl beinahe jedem Kind, sobald man anfängt, davon etwas zu verstehen: Man möchte gerne berühmt werden, ein Star sein… Die Hauptrolle in einem Hollywoodfilm spielen, als Sänger oder Sängerin auf einer großen Bühne vor tausenden von Leuten auftreten, das entscheidende Tor im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft erzielen oder in einer anderen Sportart bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille gewinnen. Zwar ist es nur wenigen vergönnt, eines dieser genannten Ziele wirklich zu erreichen und zu erleben, den Traum hat aber jeder irgendwann einmal gehabt.

So auch ich, als ich schon als Kindergartenkind mit dem Ball am Fuß durch den Garten dribbelte und dabei mich selbst kommentierend ein Bundesligator nach dem anderen erzielt habe. Später im Tischtennisverein das Ziel vor Augen, einmal im Nationaltrikot an der Platte zu stehen und nochmals einige Jahre später nach meinen ersten Volkslaufteilnahmen, einmal bei Olympia über die 5.000 Meter zu rennen. Geklappt hat davon nichts…

Dafür hat sich ein sehr ausgeprägtes Sportinteresse entwickelt, was zur Folge hatte und immer noch hat, dass ich möglichst viel über einzelne Sportler wissen und erfahren möchte. Bei anderen, die es nicht schaffen, den Traum selbst zu leben, sondern in der Zuschauerrolle bleiben, entwickelt sich dieses „Verfolgen“ der Stars noch extremer, was sich unter dem Phänomen „Groupies“ zusammenfassen lässt.

Durch die sozialen Netzwerke, die in den vergangenen Jahren immer stärker aufkommen und auch von Stars genutzt werden, bietet sich den jeweiligen Fans die Möglichkeit, verhältnismäßig „nah“ an ihre Idole heranzukommen. Wo früher das Schreiben eines Fanbriefs mit der Bitte um eine Autogrammkarte nötig war, posten viele Promis und auch Sportler Bilder von sich und ihren Aktivitäten selbst.

Vor diesem Hintergrund möchte ich in diesem Beitrag die Aktivitäten von verschiedenen Sportlerinnen und Sportlern in den unterschiedlichen sozialen Netzwerken näher betrachten und dabei der Frage auf den Grund gehen, ob diese Plattformen tatsächlich auch zur Kommunikation und zum Austausch mit den eigenen Fans genutzt wird oder ob es dem Sportler mehr am Herzen liegt, sich selbst und seine Sponsoren und Unterstützer darzustellen. Zunächst wird aber erst allgemein auf Social Media im Sport und eine Studie über Profivereine in den sozialen Netzwerken eingegangen, ehe ich mich den Einzelsportlern widme.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Besinnung

Vor einigen Jahren hat eine Freundin, Goldschmiedin von Beruf, zu mir gesagt, dass sie dem nächsten, der in ihrer Gegenwart von einer "besinnlichen Weihnachtszeit" fasele, vor die Füße spucke. Ich möchte Sie trotzdem zum Ausklang des Jahres zur Besinnung verführen, und zwar aufs Wesentliche. Und das ist an einer Bildungsuniversität die Frage nach der Bildung. Vor ein paar Jahren hat sich der Philosoph Robert Spaemann die Frage gestellt: "Wer ist ein gebildeter Mensch?" und nicht einmal zwei Seiten für eine brillante Antwort benötigt, die Sie hier als pdf finden...

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Entwurf einer Digitalcharta

Kürzlich wurde die "Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union" vorgestellt (siehe https://digitalcharta.eu/). Auf der Website heißt es:
Eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern, denen die Gestaltung der digitalen Welt am Herzen liegt, hat in den vergangenen 14 Monaten einen Vorschlag für eine Digitalcharta erarbeitet, der hiermit dem Europäischen Parlament in Brüssel und der Öffentlichkeit zur weiteren Diskussion übergeben wird. Diskutieren Sie mit, unterzeichnen Sie mit!
Die Charta ist überschaubar, umfasst neben einer Präambel 23 Artikel (Würde, Freiheit, Gleichheit, Sicherheit etc.) und wird von vielen Experten der digitalen Welt unterstützt. Eine Auswahl erster Einschätzungen dazu:
  • Markus Böhm: Prominente entwerfen Charta digitaler Grundrechte, Spiegel Online (Link)
  • Für digitale Grundrechte, Die Zeit (Link)
  • Markus Beckedahl: Neue Initiative für eine gesellschaftliche Netzpolitik-Diskussion: Symbolische Charta der digitalen Grundrechte der EU, Netzpolitik.org (Link)
  • Wolfgang Michal: Die Digitalcharta: ein deutscher Sonderweg, iRights.info (Link)

Montag, 5. Dezember 2016

Social Media und Politik: Fake-News und Social Bots

Das Brexit-Referendum und der Wahlkampf Donald Trumps haben auf Phänomene wie Social Bots und Fake News aufmerksam gemacht. Zwischenzeitlich sind einige Beiträge erschienen, die Orientierungswissen in dieser Debatte bieten. Eine Auswahl:
  • Simon Hegelich: Invasion der Meinungs-Roboter, Konrad-Adenauer-Stiftung: Analysen & Argumente, Ausgabe 221, September 2016 (Link, pdf)
  • Adrian Lobe: Gefährden Meinungsroboter die Demokratie?, Spektrum (Link)
  • Sascha Lobo: Wie soziale Medien Wahlen beeinflussen, Spiegel Online (Link)
  • Markus Reuter: Fake-News, Bots und Sockenpuppen - eine Begriffsklärung, Netzpolitik.org (Link
  • Gregor Weichbrodt: Bots unter Generalverdacht, Krautreporter (Link)

Freitag, 2. Dezember 2016

Schule, Lernen und Digitalisierung

Foto: RogDel, cc-by-sa-2.0, Wikimedia Commons
Nach den vielen Projekten und Apps zur digitalen Bildung ist es sinnvoll, ein paar Schritte zurückzutreten und zu versuchen, sich in diesem dynamischen Feld so etwas wie einen Überblick zu verschaffen.

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, versuchen Sie sich die unterschiedlichen Dinge in Erinnerung zu rufen, über die wir unter dem Stichwort "digitale Bildung" gesprochen haben und lesen Sie den folgenden Text von Jöran Muuß-Merholz: "Schule in der Digitalen Gesellschaft: Warum wir neu lernen müssen".

Adventskalender zur digitalen Bildung

Eine schöne Idee und ideale Abrundung unserer Sitzungen zur digitalen Bildung: e-teaching.org bietet einen Adventskalender an unter der Überschrift "24 Türchen zur Bildung im digitalen Zeitalter". Auf der Website heißt es:
"Dieses Jahr stellen wir in der Adventszeit täglich ein Video-Statement zum Lernen im digitalen Zeitalter von Akteuren/innen aus der e-teaching.org-Community online. Im Laufe jedes Vormittags werden die Türchen aktiviert und können dann geöffnet werden (...). Der Kalender ist Teil des aktuellen Themenspecials Bildungspolitik im digitalen Zeitalter, das e-teaching.org in Zusammenarbeit mit dem Hochschulforum Digitalisierung veranstaltet."