1. Datenschutz
Das Internet kann dazu verleiten, persönliche Daten preiszugeben, die man im realen Leben nie fremden Menschen erzählen würde. Die Anonymität wirkt auf Kinder und Jugendliche oft so, dass einem keiner etwas kann. Das ist ein großer Denkfehler. Häufig veröffentlichen sie ihre komplette Adresse, ihre Telefonnummer oder geben andere Daten, zum Beispiel den Name ihrer Schule preis.
2. Schuldenfalle
Viele Internetseiten sind so aufgebaut, dass sie verführerisch und verlockend für Kinder sind. Mit nur einem Klick ist das Wunschprodukt bestellt. Die Kosten und die damit verbundenen Verpflichtungen stehen nur im Kleingedruckten. Ein weiteres Problem sind Verpflichtungen wie Abos oder Jahresverträge, bei denen dann meist sehr hohe Kosten anfallen.
3. Mobbing
Die scheinbare Anonymität und die einfache Möglichkeit zur Verbreitung von Videos und Informationen machen Mobbing leicht möglich. Auch können recht harmlose Scherze zu üblem Mobbing werden, wenn sich andere Personen in die Hetze einklinken.
4. Sucht
Das Internet und besonders anspruchsvolle Spiele, die mit Abenteuern und Spannung verbunden sind und meistens mit anderen Spielern gespielt werden, führen dazu, dass das Internet zur Sucht werden kann. Die Kinder und Jugendliche überblicken oft nicht mehr, wie lange sie schon am Spielen sind, bis sie merken, dass sie ohne das Spiel nicht mehr leben können.
5. Ungeeignete Inhalte
Im Internet sind die meisten Seiten recht leicht zugänglich. Kinder und Jugendliche gelangen einfach und manchmal auch unbeabsichtigt auf Seiten, in denen gewaltverherrlichende oder pornografische Inhalte zu sehen sind. Viele dieser Seiten sind auch auf Pausenhöfen weit verbreitet, und es gilt manchmal sogar als Mutprobe, sich diese Filme anzusehen.
6. Copyrightverletzungen
Jugendliche und Kinder machen sich häufig keine Gedanken über Inhalte wie Videos, Musik und Bilder, die sie aus dem Netz herunterladen. Sie benutzen sie weiter und schicken sie teilweise auch Freunden zu. Die Gefahr, dass das Urheberrecht verletzt wird, ist hier sehr groß, ebenso, dass illegale Inhalte heruntergeladen werden, was strafbar ist.
7. Wahrheit! – Wahrheit?
Für Kinder und Jugendliche ist es oft nicht ersichtlich, welche Inhalte aus wissenschaftlichen oder vertrauensvollen Quellen kommen und welche nicht. Es wird nicht mehr überprüft, wie groß der Wahrheitsgehalt der Internetseite tatsächlich ist.
Ansätze, wie die Gefahren minimiert werden können, gibt es schon viele:
- - Aufklärung und die Thematik ansprechen, ein Beispiel ist hier zu finden: http://www.weser-kurier.de/region/osterholzer-kreisblatt_artikel,-Puppen-klaeren-auf-_arid,1001040.html
- - Workshops zum richtigen Umgang, ein Beispiel ist hier zu finden:
- http://www.badische-zeitung.de/offenburg/versteckte-gefahren-bei-facebook-und-co--95368943.html
- - Medienkompetenz fördern und fordern