Donnerstag, 19. Juli 2018

VERKLICKT - Präventionsfilm

Die Erlebniswelt im Internet wirkt sich auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus. Zusätzlich gibt es immer weitere Formen der Internetkriminalität, auf welche Heranwachsende aufmerksam gemacht werden müssen.

Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes hat, zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, das Medienpaket "Verklickt!" veröffentlicht, welches Kindern und Jugendlichen ab Klassenstufe 7 ein sicherheitsbewusstes Verhalten in der digitalen Alltagswelt vermitteln soll.

Zu dem Film gibt es ein Begleitheft, welches pädagogischen Fachkräften die Möglichkeit bietet, unterschiedliche Problematiken im Unterricht oder bei Projektarbeiten zu behandeln.

Inhalt

Mia und Anne sind beste Freundinnen. Sie teilen sich die Passwörter für ihre Profile im Sozialen Netzwerk. Als Anne in Mias Namen gemeine Kommentare über einen Mitschüler verschickt, machen es ihr andere nach, der Mitschüler muss immer mehr Hasstiraden ertragen. Wie soll Mia das nur wiedergutmachen? Annes Bruder Robin hingegen steht auf Skaten, Computerspiele und Filme. Auch Max hat die gleichen Hobbys - und er kennt ein paar Wege, um Filme illegal aus dem Internet herunterzuladen. Das geht so lange gut, bis eine Rechnung über ein teures Abonnement bei Robins Eltern im Briefkasten landet. Wie sollen die beiden das ihren Eltern erklären? Max hat aber noch ein anderes Problem: Seine Mutter will wissen, welche Daten er sonst noch auf seinem Computer hat. (www.polizei-beratung.de)

Der Film ist in mehrere Themenabschnitte unterteilt, die Themen können mit den jeweiligen Arbeitsblättern einzeln behandelt werden. Das ganze Paket kann kostenlos bei den Beratungsstellen abgeholt werden.

Kommentar

Der Film ist schon ein paar Jahre alt. An einigen Stellen spürt man dies deutlich. Zum einen kann die Glaubwürdigkeit eines Filmes angezweifelt werden, wenn die Darstellungen nicht mehr der jeweiligen Jugendkultur entsprechen. Zum anderen sind einige Phänomene der Netzgefahr nur noch Randerscheinungen, Beispielsweise ist das Thema „illegale Downloads“ durch aktuelle Streamingdienste stark in den Hintergrund gerückt.

Der Film schafft es jedoch, sich etwas aus der Schnellebigkeit der Phänomene zu entziehen, da er Anwendungen und Plattformen bewusst nicht nennt. Grundlegende Gefahren, wie der Umgang mit Passwörtern, das Verhalten bei Online-Chats und die Kommunikation mit Erwachsenen sind jedoch aktuell und werden es vermutlich auch noch weiter bleiben.

Durch die Aufbereitung in einzelne Themen kann die Thematik mit diesem Film gut in pädagogischen Kontexten behandelt werden. Auf keinen Fall bietet es sich an, den ganzen Film in einer Sitzung durchzunehmen, dazu werden in kurzer Zeit zu viele Aspekte angesprochen.

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