Freitag, 2. November 2012

Unbedingt lesen: "Die stille Revolution"

Viel gibt es nicht an wirklich guten deutschsprachigen Titeln zum Web 2.0 und zu den Auswirkungen von Web 2.0 bzw. Digitalisierung auf die Gesellschaft. Deshalb ist es besonders schön, auf dieses durch und durch lesenswerte und anregende Buch hinzuweisen:

Mercedes Bunz: Die stille Revolution. Wie Algorithmen Wissen, Arbeit, Öffentlichkeit und Politik verändern, ohne dabei viel Lärm zu machen" (Suhrkamp, edition unseld, 2012).

Mittels knapper und sehr prägnanter historischer Analogien macht die Autorin das Unbehagen angesichts neuer disruptiver Technologien verständlich (Angst vor Maschinen) und führt den Leser an das zentrale Anliegen heran:
"Für die Gesellschaft ist es an der Zeit, die Digitalisierung nicht nur zu fürchten, sondern zu nutzen" (S. 82).
Genau das ist auch der Grundtenor des Online-Lehrbuchs zum Web 2.0, das unserer Veranstaltung zugrundeliegt, und auch sonst finden sich zahlreiche Überschneidungen, die sich - so wäre zu wünschen - wechselseitig erhellen. Das trifft beispielweise gleich auf das erste Kapitel zu ("Als die Algorithmen schreiben lernten"), das - angelehnt an David Weinbergers hervorragendes Buch "Too Big to Know" - der Frage nachgeht, wie sich das Wissen selbst durch die Digitalisierung verändert (vgl. etwa den Abschnitt zu "Denken 2.0" im Online-Lehrbuch).

Ein Lob auch an die edition unseld, die mit dieser Veröffentlichung eine Reihe lesenswerter Titel zum Themenkomplex Web 2.0 und Digitalisierung ergänzt hat:

   

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