Ein 15-jähriges Mädchen macht ein Nacktfoto von sich, das es seinem festen Freund als „Liebesbeweis“ per WhatsApp schickt. Als die junge Beziehung in die Brüche geht, leitet dieser das Bild an Freunde und Bekannte weiter – über verschiedene soziale Medien verbreitet es sich rasend schnell, bald hat es der gesamte Freundeskreis, die Klasse, die Schule und gefühlt die ganze Welt. Das soziale Umfeld straft das Mädchen mit Diskriminierung, Ausgrenzung und Stigmatisierung, online wie offline. Schwere psychosoziale Probleme belasten das Mädchen noch auf lange Zeit, denn das Internet vergisst nichts – das Bild kursiert weiter.
Solche Schreckensszenarien finden sich in der Medienberichterstattung zuhauf. Nicht selten enden die Geschichten sogar mit Suizidversuchen. Das Phänomen, das im Smartphone-Zeitalter unter Jugendlichen Überhand zu nehmen droht und bei Eltern wie Pädagogen die Alarmsirenen schrillen lässt, wird allgemein mit dem Begriff „Sexting“ beschrieben.
Auffällig ist dabei, dass sich die öffentliche Wahrnehmung in diesem Zusammenhang fast ausschließlich auf Sexting unter Jugendlichen beschränkt und die Praxis unter Erwachsenen oft außer Acht lässt. Ebenso werden eher einseitig die Gefahren betont, die Leichtfertigkeit naiver Jugendlicher angeprangert und die skizzierten Szenarien in eine eindeutige Geschlechterrolle verfrachtet: Mädchen schickt Jungen freizügige Bilder – diese geraten in Umlauf und zerstören das Leben des jungen Mädchens. Abschreckungskampagnen, die eine strikte „Sexting-Abstinenz“ für Jugendliche fordern, scheinen der einzig mögliche Lösungsansatz.
Der vorliegende Beitrag möchte jedoch diese einseitige Betrachtung des Phänomens „Sexting“ aufbrechen. Gefahren können dabei selbstverständlich nicht vernachlässigt werden, sollen aber ebenso kritisch reflektiert werden wie Möglichkeiten eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Entwicklung einer eigenen sexuellen Identität im Jugendalter inmitten der Wirren des Heranwachsens im digitalen Zeitalter.
Dazu ist es nötig, die Praxis des Sexting aus sozialpsychologischer Perspektive zu beleuchten und genauer abzugrenzen. Des Weiteren muss nach den Gründen für und den Funktionen von Sexting gefragt werden. Über die Verbreitung dieses Trends und bereits vorhandene medienpädagogische Ansätze sollen schließlich Möglichkeiten differenzierter Ansätze, die für uns als angehende bzw. praktizierende Pädagogen fruchtbar sein können, diskutiert werden.
Mittwoch, 14. Oktober 2015
Sonntag, 11. Oktober 2015
20 Jahre Amazon: Der Kunde ist König - wer zahlt den Preis dafür?
Diese Seminararbeit soll eine andere Art der Gefahren des Web 2.0 in unserer Gesellschaft widerspiegeln. Es soll hierbei nicht darum gehen, in welche Gefahren wir uns begeben, wenn wir Amazon aufrufen, dort bestellen und unsere Kreditkartennummer hinterlassen, sondern welche Auswirkungen die vielen Kunden und Bestellungen bei dem Unternehmen haben.
Welche Risiken ergeben sich durch die Kundenstandards, die sich Amazon und Jeff Bezos selbst gesetzt haben? Wie haben diese Kundenstandards die Firmengeschichte geprägt? Es soll daher darum gehen, wie es das Unternehmen geschafft hat, der Nachfrage auf Amazon.com gerecht zu werden.
Welche Risiken ergeben sich durch die Kundenstandards, die sich Amazon und Jeff Bezos selbst gesetzt haben? Wie haben diese Kundenstandards die Firmengeschichte geprägt? Es soll daher darum gehen, wie es das Unternehmen geschafft hat, der Nachfrage auf Amazon.com gerecht zu werden.
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Freitag, 2. Oktober 2015
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