Mittwoch, 17. Januar 2018

Arbeitsmaterial für den Unterricht von Klicksafe

Auf der Klicksafe-Internetseite findet man unter dem Themenbereich 'Smartphone' verschiedene sehr nützliche Arbeitshefte zu den Themen Handynutzung und Herausforderungen bei der Nutzung mobiler Medien vor dem Hintergrund der Omnipräsenz von Smartphone und Internetzugang.

http://www.klicksafe.de/service/schule-und-unterricht/unterrichtsreihe-mobile-medien-neue-herausforderungen/

Im Rahmen eines medienpädagogischen Seminars (Kinder- und Jugendschutz) habe ich mit zwei anderen Studierenden einen Workshop in der 7. Klasse einer Realschule zum Thema Smartphone und v.a. WhatsApp bzw. WhatsApp-Stress durchgeführt. Unser Anliegen bzw. Ziel des Workshops war es, positive und insbesondere auch gefährliche Aspekte der Smartphonenutzung (v.a. der Whatsapp-Nutzung) aufzuzeigen und gemeinsam mit den SuS herauszuarbeiten, um diese zur Reflexion über die Herausforderungen bei der Nutzung mobiler Medien anzuregen und aufzuklären.

Dafür haben wir aus dem Arbeitsheft "AlwaysON" von 2015 einzelne Elemente ausgesucht und die Materialien mit der Klasse erprobt:

1. Einstieg: "Augen auf im Straßenverkehr" (Aus Projekt 1 des Hefts)
SuS laufen im Klassenzimmer umher, während die Lehrperson einen Text vorliest (zum Einfluss der Handynutzung am Steuer auf die Unfallhäufigkeit). Die SuS tippen diesen Text im Gehen in ein Notizprogramm ihres Handys ein. Anschließend wird darüber reflektiert, wie schwer es ihnen gefallen ist, sich auf alles gleichzeitig zu konzentrieren, und wem es im Alltag auch manchmal so geht.

2. Kahoot-Umfrage zur eigenen Nutzungshäufigkeit und zum Nutzungsverhalten der SuS. Diese Methode kam wie erwartet besonders gut bei den SuS an. ABER: Es hatten wider Erwarten relativ wenige SuS ein Smartphone dabei bzw. ein Smartphone mit Internetflatrate. Einen WLAN-Zugang gibt es für die SuS an der Schule nicht. Mit unseren drei selbst mitgebrachten Tablets konnten insgesamt (nur) neun mobile Endgeräte an der Umfrage teilnehmen. War für die SuS aber kein Problem, sie haben dann zu zweit oder dritt abgestimmt.

3. Brainstorming rund um das Thema WhatsApp: "Warum wird Whatsapp so häufig genutzt?" Hier kam eine rege Diskussion unter den SuS zustande. An dieser Stelle durften die SuS ihren "WhatsApp-Traffic" in ihren Handys einsehen und vorlesen. (Aus Projekt 2 des Hefts)

4. Ein Erklärvideo von handysektor.de zum Thema "WhatsApp"-Stress wurde gezeigt. Danach wurde darüber gesprochen, von was 'Lisa' im Video gestresst wird - bzw. was man gegen den so genannten WhatsApp-Stress unternehmen kann. (Aus Projekt 2 des Hefts)
https://www.youtube.com/watch?v=PDjJjjgGioQ

5. Gruppenarbeit: "AnWhatsApp finde ich gut..." ODER "An WhatsApp finde ich problematisch..."
Zu einer dieser beiden Aussagaben haben jeweils drei Gruppen à drei oder vier SuS Argumente auf der Grundlage der vorherigen Diskussionen herausgearbeitet und auf einem Plakat festgehalten. (Aus Projekt 2 des Hefts)

6. Präsentation & Abschlussreflexion: Nachdem jede Gruppe ihre Ergebnisse vorgestellt hatte, wurde in einer Abschlussreflexion über die Erkenntnisse des Workshops gesprochen.

Fazit: Insgesamt würde ich den Workshop als sehr gelungen einschätzen und auch erneut durchführen. Besonders auffällig war, dass die SuS sich alle angesprochen fühlten, dass sie sehr interessiert bei der Sache waren und viele persönliche Beispiele aus ihrem Alltag mit einbringen konnten.

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