Workload ist zu hoch, zumindest deutlich höher als in “normalen” Semestern, Beispiele:
- viele Dozenten erkennen nicht die tatsächliche Fülle ihrer Vorlesung und geben sehr viele Aufgaben auf bzw. Abgaben, die die Studenten erledigen sollten
- um den dritten CP zu erreichen werden keine Seminarvorträge oder Zusammenfassungen mehr gebraucht, alles nur noch (Mini-)Hausarbeiten was einem höheren Aufwand entspricht, ebenfalls Klausuren am Ende, teilweise sogar Modulprüfungen
- viele Dozenten geben sich sehr viel Mühe, aber der Zeitaufwand ist um einiges höher, da man viele Aktivitäten, wie das Herunterladen von Dateien, das Erarbeiten und Hochladen von Aufgaben gefühlt nicht berücksichtigt
- es gibt Veranstaltungen, in denen für jede Vorlesung Vorbereitungsaufgaben, Nachbereitungsaufgaben und Anwesenheitspflicht besteht und zusätzlich eine Klausur geschrieben werden muss
- zu wenig Feedback seitens der Dozenten
- das e-teaching kann die unmittelbare persönliche Begegnung nicht ersetzen. Bei vielen Themen ist man überfordert, da der Austausch zwischen Studierenden und mit den Lehrenden fehlt
- kritische Auseinandersetzung mit Standpunkten schwierig; .schriftliche Antworten nehmen viel Zeit in Anspruch
- viele Dozierende haben weder Ressourcen noch Erfahrung bei der Bereitstellung von Online-Lehre
- manche Kurse sind sehr stumpf und trocken; es wird nur mit Texten gearbeitet, ohne wirkliche Kommunikation mit den Dozenten zu haben
- soziale Interaktion nimmt ab
- fast alle Programme, die Studierende und Dozenten nutzen, laufen nur über eine stabile Internetverbindung, die nicht jeder Student gewährleisten kann
- Dozierende setzen digitales Equipment (Headset, ...) voraus, welches aber neu angeschafft werden muss
- die Nutzung von verschiedenen Online-Plattformen macht die eigene Organisation schwierig
- jeder Moodle-Kurs ist in sich unterschiedlich aufgebaut. Manche Dozenten nutzen die Option Aufgabe +Frist, andere stellen Aufgaben als Word- oder PDF-Dokument online, wieder andere im Forum oder unter Ankündigung; somit besteht die Gefahr, einzelne Aufgaben zu übersehen
- die “Bequemlichkeit” ist eine große Gefahr des digitalen Semesters
- viel Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen sind nötig, außerdem muss man sich gut organisieren, um den Überblick zu behalten. Dadurch entsteht aber auch eine relative Freiheit, wodurch man selbst bestimmen kann, wann die Aufgaben in der Woche erledigt werden
- man kann sich zeitlich besser einteilen und man ist flexibler, allerdings besteht auch die Gefahr, dass man einiges erst gegen Ende des Semesters erledigt, da es allgemein nur wenige Präsenz-Online Seminare gibt
- die Seminare / Vorlesungen hängen, wie immer, stark vom Engagement der Dozenten und Studierenden ab
- Dozenten, die ihre Vorlesungen auf Video aufzeichnen, bemühen sich total und antworten sofort auf E-Mails, Fragen etc.