Dienstag, 22. November 2022

Der Unterricht während der Corona-Pandemie

Während der Präsenzunterricht für alle Schüler*innen als normal galt und jeder seinen alltäglichen Weg ging, glaubte niemand daran, dass dieser einmal eine erhebliche Wendung bekommen würde. Als im März 2020 die ersten Schulen geschlossen worden sind, ahnte keiner, dass dies für einen langen Zeitraum anhalten werde. Viele Lehrer*innen waren überfordert und wussten nicht, wie sie sich verhalten sollen. Die Schüler*innen mussten sich neu einrichten und sich Methoden aneignen, die sie in dieser Form nie zu bewältigen hatten. Die Kinder und Jugendlichen mussten nun einiges an neuen Regeln akzeptieren, was für manche bedeutsame Folgen nach sich zog.

Die Corona-Pandemie stellte eine einschneidende Veränderung in der Bildung dar. Der Online- bzw. Distanz-Unterricht kam als neues Mittel für Lernende hinzu. Als beim ersten Lockdown noch wenig Informationen über die Pandemie vorlagen, gab es ein großes Durcheinander bei der Vermittlung von Lerninhalten. Viele Prüfungen für Abschlussklassen wurden überarbeitet und auf den jeweiligen Kenntnisstand gebracht. Abiturientinnen und Abiturienten fühlten sich benachteiligt und starteten Petitionen gegen die trotz Pandemie anspruchsvollen Prüfungen.

Insbesondere litten Schüler*innen in dieser Zeit darunter, dass sie außerhalb der Schule keinerlei Unterstützung erhielten und ihnen nicht zugehört wurde. Viele jüngere Menschen verloren den Anschluss und bekamen durch die soziale Abgrenzung mehr psychische Krankheiten. Soziale Medien wie Instagram, Youtube, TikTok oder Telegram traten verstärkt in den Vordergrund. Jugendliche fanden in diesen Plattformen ihre "neue Welt“ und verbrachten viel Zeit darin. Durch verschiedene Challenges hatten sie eine neue Beschäftigung und Ablenkung. Was jedoch zunächst keiner dachte, war, dass viele Kinder unter Depressionen zu leiden begannen.

Des weiteren spielten die Eltern in dieser Zeit eine wichtigere Rolle, etwa in Bezug auf die Erhaltung des schulischen Leistungsniveaus und für die Sozialisation. Die Eltern sollten speziell als Unterstützung für die jüngeren Schüler*innen in Erscheinung treten, denn vor allem die Kinder in der Grundschule haben in dieser Zeit einen Rückschritt in grundlegenden Bereichen wie Lesen oder Rechnen gemacht.

Alles in allem kann ich aus meiner persönlichen Sicht sagen, dass ich in dieser Zeit eine gewisse Entwicklung in Sachen Digitalisierung und Eigenständigkeit gemacht habe. Als der erste Lockdown in Kraft getreten war, war ich im ersten Jahr auf dem WG und musste schauen, wie ich die Inhalte lerne und sie in meinen Wissensstand einfüge. Jedoch muss ich sagen, dass alle Lehrer*innen ihr bestes getan haben und ich es dadurch leichter hatte und man als Klasse trotz schwierigerer Verhältnisse gut auf die Klassenarbeiten respektive für die späteren Prüfungen vorbereitet wurde.


Literatur

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