Dienstag, 22. November 2022

Sollte man Bilder kennzeichnen, die durch Filter oder Retuschen bearbeitet worden sind?

Der erste Link führt zu einer Seite, auf der man eine Petition unterschreiben kann, die sich für eine Kennzeichnung einsetzt, wenn Filter oder sonstige "verschönernde" Retuschen verwendet worden sind. Der zweite Link führt zu einem vertiefenden Artikel zu dieser Thematik.

Ins Leben gerufen wurde die Petition von Silvi Carlsson, einer Kulturkritikerin, Aktivistin und Youtuberin. Unterstützt wird dieses Begehren auch von einigen anderen Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Durch die Kennzeichnung, die jedem Bild beigefügt werden soll, welches Filter enthält oder retuschiert worden ist, soll den User*Innen verdeutlicht werden, dass die in den Sozialen Medien geposteten Bilder oftmals nicht der Realität entsprechen.

Grund für diese Petition sind diverse Untersuchungen, die gezeigt haben, dass die Sozialen Medien, vor allem selbstdarstellende Medien wie Instagram, Facebook oder Snapchat, einige negative Auswirkungen auf junge Menschen haben können. Dabei spielt die immer verzerrter werdende Wahrnehmung in Bezug auf Körperideale eine große Rolle. Die durch Filter und Retuschen suggerierten Schönheitsideale werden immer unerreichbarer und führen bei vielen zu einem extremen psychischen Leidensdruck. Durch die Kennzeichnung soll allen User*Innen bewusst gemacht werden, dass es sich bei diesen Bildern um retuschierte und damit realitätsferne Abbildungen handelt. Durch diese Maßnahme soll der psychische Leidensdruck verringert werden.

Der zweite Link geht dieser Thematik auf den Grund. Der Zeitungsartikel wurde von Nora Voit geschrieben und greift viele Schönheitsphänomene auf, die in den vergangenen Jahren aufgekommen sind. Darunter herzförmige Lippen oder die perfekt gezwungenen Wimpern. Sie nimmt ebenfalls Bezug auf die Petition und ergänzt die Thematik mit sehr informativen Fakten.

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