Donnerstag, 12. Mai 2022

Apps zum Kinderschutz

https://www.schau-hin.info/news/kinderschutz-apps-im-test-nur-zwei-schneiden-gut-ab

Das Smartphone beherrscht mittlerweile unseren Alltag. So ist es auch nicht verwunderlich dass bereits die jüngsten Surfen, Tippen und Spielen. Auch sie bewegen sich damit in einer Welt von Katzen-Videos, Fake-News und Pornographie. Da man weder das Internet noch die eigenen Kinder lückenlos überwachen kann, bieten verschiedene Hersteller Eltern eine Lösung. Sogenannte "Kinderschutz-Apps" können auf nahezu allen Geräten und Plattformen installiert werden.

Deren Möglichkeiten sind unterschiedlich groß. Während einige als Spionage-Tools fungieren (Chatprotokolle und den Browserverlauf sichtbar machen), begrenzen andere z.B die Zeit, die Kinder an den Geräten verbringen können. Allen gemein ist jedoch eine Art Zensur des Internets. Somit ist es den eigenen Sprösslingen unmöglich, potenziell gefährliche Seiten aufzusuchen. Solche Apps mögen zwar auf längere Sicht den Blutdruck der Eltern senken, sind jedoch im engeren Sinne nicht förderlich.

In einem Test von Stiftung Warentest (https://www.test.de/Kinderschutz-Apps-im-Test-5644632-0/) schlossen nur zwei der Apps mit der Note "gut" ab. Hauptkritikpunkt war die "fehlende pädagogische Unterstützung". Die Apps fungieren letztendlich nur als Kontroll- und Zensurinstrumente für Eltern. Die Initiative "SCHAU HIN!" des Familienministeriums empfiehlt, Kinder zu "kompetenter und kritischer Mediennutzung zu erziehen". Doch genau das tun diese Apps nicht. Sie sperren Seiten nach bestimmten Filtern und schotten systematisch ab.

Zweifelsohne gibt es Altersgruppen, in denen Kinderschutz-Apps Sinn machen. Wer jedoch zu echter Medienkompetenz erziehen möchte, muss dies wohl oder übel in "Handarbeit" tun. Die beiden Apps, die mit "gut" bewertet wurden:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen