Donnerstag, 19. Mai 2022

„Seelenfänger“ auf Social Media

Social Media bestimmt bis auf wenige „Aussteiger*innen“ unseren Alltag. Dabei gelten viele Influencer*innen auf Instagram, YouTube usw. als die neuen Idole unserer Zeit. Fast alle Influencer*innen werben dabei für Produkte und machen Werbekampagnen für allerlei Firmen. Dass man dies auch kritisch beleuchten sollte, zeigt z.B. ein Video des deutschen YouTubers Marvin.

Eine bestimmte Gruppe fällt dabei besonders ins Auge, die sogenannte Christfluencer*innen. Ihr Ziel ist es, das Evangelium und ihre Überzeugungen auf Social Media zu verbreiten. Mithilfe aufwendig gestalteter Videos und Bilder sollen neue Anhänger für ihre Kirchen gewonnen werden. Statt klassische Sonntags-Gottesdienste gibt es die Predigten über Livestreams direkt aufs Smartphone.

Obwohl Kirche nun modern und neu dargestellt wird, sind die Überzeugungen in der Regel sehr konservativ gehalten. Kein Sex vor der Ehe, die Ablehnung von Homosexualität und die Gefahr von Pornos stellen dabei die bekanntesten Themen dar. In Bezug auf Pornos soll zudem die Plattform „xxxchurch“ helfen. Dabei wird ein Add-on installiert, das automatisch den Pastor oder Pfarrer kontaktiert, falls man in Versuchung gerät, doch Pornos anschauen zu wollen.

Inwiefern von Christfluencer*innen mit ihrem Missionsauftrag und ihrer konservativen Haltung eine Gefahr für junge Menschen entsteht, ist noch nicht abzusehen, da sich in Deutschland die Szene erst am Anfang befindet.

Basierend auf https://www.deutschlandfunk.de/christfluencer-menschenfischer-auf-youtube-100.html

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